Bewertung:

Das Buch enthält nur wenige Informationen über das sowjetische Atomprogramm und konzentriert sich in erster Linie auf die US-amerikanische Perspektive. Es fehlt an wesentlichen wissenschaftlichen Merkmalen wie einem Index und nummerierten Seiten, was seinen Nutzen als Nachschlagewerk schmälert. Auch wenn es bemerkenswerte Erkenntnisse enthält, fanden mehrere Rezensenten sachliche Fehler und kritisierten die Gesamtqualität des Buches.
Vorteile:Bietet einen guten ersten Schritt zur Erforschung der sowjetischen Nukleargeschichte, trotz der Schwierigkeiten bei der Beschaffung in einem totalitären Staat. Bietet einige nützliche Erkenntnisse über die nuklearen Entwicklungen nach dem Zweiten Weltkrieg.
Nachteile:Enthält nur wenige Informationen über das sowjetische Programm und fasst hauptsächlich die Arbeit der USA zusammen. Es fehlen wesentliche wissenschaftliche Merkmale wie Seitenzahlen und ein Index, so dass es sich nicht als Nachschlagewerk eignet. Enthält sachliche Fehler, wie z. B. falsche Flugzeugnamen, und wird als minderwertige magazinartige Produktion beschrieben.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Soviet Nuclear Weapons Program: The History and Legacy of the USSR's Efforts to Build the Atomic Bomb
*Enthält Bilder.
*Enthält eine Bibliographie für weitere Lektüre.
Während des Zweiten Weltkriegs starben Millionen von Menschen, als die kriegführenden Mächte darum wetteiferten, die besten Kampfflugzeuge, Panzer und Geschütze zu entwickeln, und dieser Wettlauf erstreckte sich schließlich auch auf Bomben, die genug Energie enthielten, um die gesamte Zivilisation zu zerstören. Während der Krieg in Europa und im Pazifik tobte, arbeitete ein Dreamteam von Nobelpreisträgern am Manhattan-Projekt, einem Programm, das so geheim gehalten wurde, dass Vizepräsident Harry Truman erst davon erfuhr, als er nach dem Tod von FDR im April 1945 die Präsidentschaft übernahm.
Aus dem Manhattan-Projekt gingen schließlich die "Little Boy"- und die "Fat Man"-Bombe hervor, die in Hiroshima und Nagasaki mehr als 100 Terajoule Energie freisetzten. Doch schon Wochen zuvor, am 16. Juli 1945, fand in Alamogordo, New Mexico, die erste Detonation einer Atombombe statt. Die erste Bombe trug den Spitznamen "Gadget", um Spionageversuche zu vermeiden, die herausfinden sollten, dass es sich tatsächlich um eine Bombe handelte. In gewissem Sinne war die im Juli gezündete Bombe auch keine wirkliche "Bombe".
Es handelte sich nicht um einen auslösbaren, aber zündbaren Sprengkörper.
Dieser Erfolg erreichte Präsident Truman, der zu dieser Zeit an der Potsdamer Konferenz teilnahm, und er überbrachte die Nachricht dem sowjetischen Führer Joseph Stalin. Stalin zeigte sich überrascht.
Die Ironie des Schicksals war, dass die Spionagemissionen den Sowjets die amerikanische Atomforschung verraten hatten, noch bevor sie Vizepräsident Truman erreicht hatten.
Die Angriffe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 sowie die Tests in der Zeit des Kalten Krieges und die damit einhergehenden Atompilze sollten die wahre Macht und den Schrecken von Atomwaffen demonstrieren, aber in den späten 1930er Jahren wurde über diese Bomben nur vage nachgedacht, insbesondere nach dem erfolgreichen ersten Experiment zur Spaltung des Atoms durch einen deutschen Wissenschaftler. Obwohl die Nazis 1939 ernsthaft mit der Suche nach einer Atomwaffe begannen, wusste niemand so recht, wie wichtig Atomwaffen für den Krieg und die Geopolitik sein würden, und so zögerten die Deutschen, Ressourcen dafür aufzuwenden. Außerdem wurden sie durch die Tatsache behindert, dass ihre Politik jüdische Wissenschaftler wie Liz Meitner und Albert Einstein zur Flucht vor dem Krieg gezwungen hatte.
Stalins Regime hatte seinerseits seit 1942 an einem Atomwaffenprogramm gearbeitet und sich dabei in hohem Maße auf erfolgreiche sowjetische Spionage gestützt. Dank nachrichtendienstlicher Quellen, die mit dem Manhattan-Projekt in Verbindung standen, war Stalin in der Lage, sich über die Fortschritte der Alliierten bei der Entwicklung einer Atombombe auf dem Laufenden zu halten, so dass die Sowjets bereits 1945 über einen funktionsfähigen Bauplan der ersten amerikanischen Atombomben verfügten.
Am 29. August 1949 testeten die Sowjets erfolgreich eine Atombombe, und damit war die Sowjetunion nach den USA die zweite Nation, die Atomwaffen entwickelte und besaß. Das Nuklearzeitalter selbst steckte noch in den Kinderschuhen, aber innerhalb weniger Jahre drohte der Welt ein Atomkrieg, und die Aussicht auf eine bösartige Diktatur mit nuklearer Überlegenheit hielt die westlichen Führer nachts wach.
Das sowjetische Nuklearwaffenprogramm: The History and Legacy of the USSR's Efforts to Build the Atomic Bomb" (Geschichte und Vermächtnis der Bemühungen der UdSSR um den Bau der Atombombe) untersucht den Wettlauf der Sowjets um das ultimative Ziel während und nach dem Zweiten Weltkrieg und wie sie ihre Ziele verfolgten. Zusammen mit Bildern von wichtigen Personen, Orten und Ereignissen erfahren Sie mehr über das Atomwaffenprogramm Nazideutschlands als je zuvor.