Bewertung:

Aleister Crowleys Werk, insbesondere das „Tagebuch eines Drogensüchtigen“, wird für seine poetische Tiefe und seine philosophischen Einsichten gelobt, die eine dunkle, aber faszinierende Geschichte der Drogensucht in Verbindung mit spirituellen Themen darstellen. Während viele Leser die literarische Qualität und die emotionale Resonanz zu schätzen wissen, könnten die Komplexität des Buches, die uneinheitliche Formatierung in bestimmten Ausgaben und die reife Thematik für manche eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:⬤ Reichlich poetischer und leidenschaftlicher Stil; gilt als Klassiker.
⬤ Tiefe spirituelle und philosophische Reise.
⬤ Viele Leser finden außergewöhnliche Passagen, die tief berühren.
⬤ Gut produzierte Ausgaben mit hochwertigen Materialien und ansprechendem Design.
⬤ Interessanter Kommentar über das England nach dem Ersten Weltkrieg und die Komplexität der Sucht.
⬤ Sowohl für Neueinsteiger als auch für erfahrene Crowley-Fans geeignet.
⬤ Kann aufgrund des veralteten Schreibstils und der komplexen Metaphern schwierig zu lesen sein.
⬤ Einige Ausgaben leiden unter Tippfehlern und schlechter Formatierung, was das Lesen erschwert.
⬤ Das dunkle Thema der Drogensucht kann für manche Leser abschreckend oder auslösend sein.
⬤ Es kann überwältigend wirken oder für ein modernes Publikum nicht nachvollziehbar sein.
⬤ Die Erfahrung des Lesers kann je nach gekaufter Ausgabe erheblich variieren.
(basierend auf 80 Leserbewertungen)
The Diary of a Drug Fiend
Nur wenige Bücher haben eine solche Kontroverse ausgelöst wie "The Diary of a Drug Fiend" seit seiner ursprünglichen Veröffentlichung im Jahr 1922. Während sich ein Großteil der Debatte auf den Autor des Romans, Aleister Crowley, konzentriert, hat die Geschichte selbst das Publikum seit fast einem Jahrhundert sowohl verzaubert als auch wütend gemacht.
Obwohl es sich um ein fiktives Werk handelt, hat Crowley seine eigenen Erfahrungen als schwerer Drogenkonsument in den Kontext der Handlung einfließen lassen. Peter Pendragon und Louise Laleham heiraten in einer drogeninduzierten Nacht der Leidenschaft, nachdem sie sich zum ersten Mal getroffen haben. Während ihrer Flitterwochen kommen sie mit Heroin in Berührung und können mit dem Drogenkonsum nicht mehr aufhören.
Sie landen im Gefängnis und werden schließlich nach England zurückgebracht. Während der restlichen Zeit ihrer "Flitterwochen" sind sowohl Peter als auch Louise nicht in der Lage, ihre Drogensucht aufzugeben.
In ihren eigenen Erzählabschnitten zeigen sie beide die verrückte Denkweise eines Süchtigen, was dem Text ein realistisches Gefühl verleiht. Anstatt jedoch ihre Sucht zu überwinden, führt Crowley seine Figuren in die Anfänge seiner eigenen Religion, Thelema, ein, die besagt, dass die Konsumenten ihre Drogensucht beherrschen und die Auswirkungen der Drogen auf sich selbst kontrollieren können.
Unabhängig davon, wie man zu Aleister Crowley und seinen Überzeugungen steht, ist "Das Tagebuch eines Drogensüchtigen" ein wahrhaft modernistisches und existenzielles Buch, das von seinen Lesern Verständnis für die Erfahrungen und Gefühle eines Drogensüchtigen verlangt.