Bewertung:

In den Rezensionen wird Carl Jungs „Das unentdeckte Selbst“ als ein bedeutendes und zum Nachdenken anregendes Werk hervorgehoben, das sich mit der Komplexität der menschlichen Psyche, der Individualität und den kollektiven Erfahrungen befasst. Die Leserinnen und Leser schätzen Jungs Einsichten und die Relevanz seiner Ideen für die heutige Zeit, stellen aber auch fest, dass der Text bisweilen anspruchsvoll und dicht sein kann.
Vorteile:Viele Rezensenten loben das Buch für seine aufschlussreiche Erforschung des menschlichen Zustands, die Bedeutung der Selbstfindung und seine Relevanz für die heutige Welt. Jungs Schriften werden als tiefgründig und zugleich zugänglich beschrieben, wobei der Schwerpunkt auf dem Verständnis des Unbewussten, dem Zusammenspiel von individueller und kollektiver Identität sowie der Bedeutung von Symbolen und Träumen liegt. Das Buch gilt als Pflichtlektüre für alle, die sich für Psychologie, Spiritualität und persönliches Wachstum interessieren.
Nachteile:Einige Rezensenten empfinden Teile des Buches als langweilig oder zu akademisch, insbesondere die Abschnitte über Symbole und Traumdeutung. Es wird bemängelt, dass das Buch sehr dicht und schwierig ist, insbesondere für Laien. Darüber hinaus gibt es Beschwerden über die Kauferfahrung, bei der die Nutzer gebrauchte statt neue Bücher erhalten haben, was ihre Gesamtzufriedenheit beeinträchtigt hat.
(basierend auf 63 Leserbewertungen)
The Undiscovered Self: With Symbols and the Interpretation of Dreams
Diese beiden Essays, die Jung gegen Ende seines Lebens verfasste, spiegeln seine Reaktionen auf die erschütternde Erfahrung des Zweiten Weltkriegs und den Anbruch der Massengesellschaft wider. Als eines seiner einflussreichsten Werke ist „Das unentdeckte Selbst“ ein Plädoyer an seine Generation - und an die kommende -, die individuelle Arbeit der Selbstfindung fortzusetzen und die notwendige psychologische Reflexion nicht für die leichte Ephemera der Massenkultur aufzugeben. Nur das individuelle Bewusstsein sowohl der bewussten als auch der unbewussten Aspekte der menschlichen Psyche, so Jung, wird es ermöglichen, dass das große Werk der menschlichen Kultur weitergeht und gedeiht.
Jungs Überlegungen zur Selbsterkenntnis und zur Erforschung des Unbewussten finden ihren Niederschlag im zweiten Aufsatz „Symbole und Traumdeutung“, den er kurz vor seinem Tod im Jahr 1961 verfasste. Jung beschreibt Träume als Mitteilungen aus dem Unbewussten und erklärt, wie die im Traum auftretenden Symbole verdrängte Gefühle und Intuitionen kompensieren. Dieser Essay fasst Jungs voll entwickelte Gedanken über die Analyse von Träumen und die Heilung der Kluft zwischen Bewusstsein und Unbewusstem zusammen, Ideen, die für sein Psychologiesystem von zentraler Bedeutung sind.
Diese Taschenbuchausgabe von Jungs klassischem Werk enthält ein neues Vorwort von Sonu Shamdasani, Philemon-Professor für Jungs Geschichte am University College London.