Bewertung:

Das Buch bietet eine gut organisierte und aufschlussreiche Untersuchung von Jungs Assoziationen mit der Alchemie, die ein klareres Verständnis sowohl der Jung'schen Konzepte als auch der Alchemie selbst ermöglicht. Es ist besonders nützlich für diejenigen mit Vorkenntnissen in Psychologie oder der Geschichte der Alchemie, obwohl es für Anfänger eine Herausforderung sein kann.
Vorteile:⬤ Gut gegliederte und klare Darstellung des komplexen Materials
⬤ bietet Einblicke in Jungs Werk und die Alchemie
⬤ enthält eine wertvolle Einführung
⬤ empfohlen für Fans von Jung oder für diejenigen, die die Geschichte des Denkens studieren.
⬤ Erfordert Hintergrundwissen über Jung und Alchemie
⬤ nicht geeignet für Leser, die eine leichte und einfache Lektüre suchen
⬤ kann ohne Vorwissen schwer zu verstehen sein.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Jung on Alchemy
Die antike Praxis der Alchemie, die in Europa bis zum 17. Jahrhundert florierte, befasste sich mit dem Phänomen der Transformation - nicht nur von Materialien (Erz in Gold), sondern auch des menschlichen Geistes (das Selbst in das Andere).
Durch ihre Arbeit im materiellen Bereich entdeckten die Alchemisten die persönliche Wiedergeburt sowie eine Verbindung zwischen äußeren und inneren Dimensionen. C. G.
Jung wandte sich zunächst der Alchemie zu, um seine persönliche Erleuchtung zu finden und mit dem Trauma fertig zu werden, das durch seinen Bruch mit Freud ausgelöst wurde. Die alchemistische Symbolik legte Jung schließlich nahe, dass es im Unbewussten einen Prozess gibt, der ein Ziel hat, das über die Entladung von Spannungen und das Verbergen von Schmerz hinausgeht.
In diesem Buch stellt Nathan Schwartz-Salant, ein führender Jungscher Analytiker mit Interesse an der Alchemie, eine wichtige Auswahl von Jungs Schriften zu diesem Thema zusammen. Diese Schriften machen uns mit Jungs faszinierenden Überlegungen zu den Symbolen der Alchemie - wie dem dreiköpfigen Merkurdrachen, den Hermaphroditen und den die Sonne verschlingenden Löwen - bekannt und bringen uns den Geist seines Ansatzes zum Unbewussten näher, näher als es seine rein wissenschaftlichen Konzepte oft erlauben.