Bewertung:

Das neueste Dr. Siri-Buch von Colin Cotterill unterhält weiterhin mit seiner Mischung aus Humor, historischen Bezügen und sympathischen Charakteren. Während viele Leser die Handlung als unterhaltsam und lehrreich empfinden, äußern einige Bedenken über die Leichtigkeit der Auflösung und die Vorhersehbarkeit der Handlung, was darauf hindeutet, dass die Serie etwas von ihrem ursprünglichen Charme verliert.
Vorteile:Sympathische Charaktere, reichhaltiger historischer Kontext, humorvoller Schreibstil, interessant und lehrreich, rasantes Tempo, Kombination von Krimi und laotischer Kultur, skurriler Tonfall und eine Mischung aus philosophischer Reflexion und Freundschaft.
Nachteile:Einige finden, dass die Enden zu schnell aufgelöst werden, dass die Handlungen sich überstürzt oder vorhersehbar anfühlen und dass der Rückgriff auf die Hintergrundgeschichte erzwungen wirken kann. Einige Leser sind der Meinung, dass sich die Serie ihrem Ende nähert oder die Rätsel an Komplexität verlieren.
(basierend auf 56 Leserbewertungen)
The Second Biggest Nothing
In diesem düsteren, schrulligen vierzehnten Krimi von Dr. Siri Paiboun, der im kommunistischen Laos der frühen 80er Jahre spielt, schickt eine Morddrohung Dr. Siri auf eine Reise in die Vergangenheit, vom Paris der 30er Jahre ins kriegsgebeutelte Vietnam der 70er Jahre, um herauszufinden, wer ihn jetzt töten will.
Vientiane, 1980: Für einen Mann seines Alters und in seiner Ecke der Welt geht es Dr. Siri, dem 76-jährigen ehemaligen nationalen Leichenbeschauer von Laos, bemerkenswert gut - vor allem, wenn man bedenkt, dass er von einem tausend Jahre alten Hmong-Schamanen besessen ist. Das heißt, bis er eine mysteriöse Notiz findet, die an den Schwanz seines Hundes gebunden ist. Als er jemanden findet, der den Zettel übersetzt, erfährt Dr. Siri, dass es sich um eine Todesdrohung handelt, die nicht nur an ihn selbst gerichtet ist, sondern an alle, die ihm wichtig sind. Wer auch immer die Notiz geschrieben hat, behauptet, dass der Auftrag in zwei Wochen ausgeführt wird.
So muss Dr. Siri auf Drängen seiner Frau und seiner bunt zusammengewürfelten Gruppe treuer Freunde herausfinden, wer ihn tot sehen will, was ihn dazu veranlasst, sich an drei Ereignisse aus den vergangenen Jahren zu erinnern: ein frühes Treffen mit seinem lebenslangen Freund Civilai im Paris der frühen 30er Jahre, ein besonders störender Besuch eines Kunstmuseums in Saigon im Jahr 1956 und eine Kriegsgefangenenverhandlung in Hanoi auf dem Höhepunkt des Vietnamkriegs in den 70er Jahren. Wenn es Dr. Siri nicht gelingt, die Hinweise aus seiner Vergangenheit zu entschlüsseln, wird dies schwerwiegende Folgen für die Gegenwart haben.