Bewertung:

Die Rezensionen zu „David Stirling - The Phoney Major“ bieten eine gemischte Sichtweise, die weitgehend polarisiert ist zwischen denjenigen, die die gründliche Recherche des Autors und die ausgewogene Neubewertung von David Stirlings Erbe schätzen, und denjenigen, die das Buch für zu kritisch und repetitiv halten. Die meisten sind sich einig, dass das Buch gut geschrieben ist und Einblicke in die Rolle von Bill Stirling und Paddy Mayne bei der Gründung der SAS gibt.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und akribisch dokumentiert
⬤ bietet neue Einblicke in die Rolle von Bill Stirling und Paddy Mayne
⬤ präsentiert eine ausgewogene Sicht auf militärische Legenden und zeigt sowohl ihre Stärken als auch ihre Schwächen
⬤ fesselnd geschrieben mit vielen Quellen aus erster Hand
⬤ verlagert den erzählerischen Schwerpunkt von David Stirlings verklärtem Image auf ein komplexeres Verständnis der Gründung des SAS.
⬤ Einige Leser finden eine offensichtliche Voreingenommenheit gegenüber David Stirling, die zu Wiederholungen führt
⬤ Kritiken an Stirlings Charakter können sich unausgewogen oder übermäßig hart anfühlen
⬤ einige argumentieren, dass es Stirlings Beiträge zu sehr schmälert in seinem Versuch, die Anerkennung neu zuzuordnen
⬤ der Ton des Buches wird von einigen als bitter beschrieben, was darauf hindeutet, dass es nicht bei allen Lesern Anklang findet.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
David Stirling: The Life, Times and Truth about the Founder of the SAS
Aristokrat, Spieler, Innovator und Legende der Spezialeinheiten - das Leben von David Stirling muss nicht neu erzählt werden. Seine Gründung des Special Air Service im Sommer 1941 führte zu einer neuen Form der Kriegsführung, und Stirling gilt als Vater der Special Forces Soldiers. Aber war er wirklich ein militärisches Genie oder in Wirklichkeit ein schamloser Selbstdarsteller, der die Menschen und die Wahrheit für seine eigenen Zwecke manipulierte? In dieser fesselnden und kontroversen Biografie analysiert Gavin Mortimer den komplexen Charakter Stirlings: den Sprachfehler in seiner Kindheit, der seine prägenden Jahre beeinflusste, den Druck seiner übermächtigen Mutter, die angespannte Beziehung zu seinem Bruder Bill und die Eifersucht und Unterlegenheit, die er in der Gegenwart seines stellvertretenden SAS-Kommandanten, des kaltblütigen Killers Paddy Mayne, empfand.
Stirling lebte bis ins hohe Alter, wurde zum Ritter geschlagen und erhielt vor seinem Tod im Jahr 1990 Lob von Militärs aus aller Welt. Doch wie Mortimer eindrucksvoll zeigt, war Stirling zwar maßgeblich daran beteiligt, Churchill und anderen hochrangigen Offizieren den SAS schmackhaft zu machen, doch in der Anfangszeit war es Mayne, der das Regiment wirklich vorantrieb. Stirling war bestenfalls ein inkompetenter und schlimmstenfalls ein tollkühner Soldat, der das Leben seiner Männer mit unbedachten Äußerungen und waghalsigen Missionen gefährdete.
Mortimers fesselnde Biografie stützt sich auf Interviews mit SAS-Veteranen, die mit Stirling gekämpft haben, und mit Männern, die mit ihm an seinen Nachkriegsprojekten gearbeitet haben, sowie auf kürzlich freigegebene Regierungsakten über Stirlings Engagement in Aden, Libyen und GB75. Sie ist prägnant, mutig, ehrlich und mit dem gewohnten erzählerischen Elan geschrieben. Tadellos recherchiert und mit dem Mut, die mythische "Marke" SAS in Frage zu stellen, bringt Mortimer sein unvergleichliches Fachwissen als führender Historiker der Spezialeinheiten des Zweiten Weltkriegs ein, um der Legende auf den Grund zu gehen und den wahren David Stirling zu enthüllen, einen Mann, der wagte und täuschte...