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Democracy: A Very Short Introduction
Very Short Introductions: Brillant, scharfsinnig, anregend
Demokratie bezieht sich sowohl auf ideale als auch auf reale Regierungsformen. Das Konzept der Demokratie bedeutet, dass die Regierten - der Demos - ein Mitspracherecht bei der Regierung haben. Doch unterschiedliche Vorstellungen von Demokratie haben viele ausgeschlossen. Naomi Zack bietet hier eine neue Abhandlung über die Geschichte dieser Idee und ihrer wichtigsten Konzepte. In der Antike privilegierten die direkte und repräsentative Demokratie in Athen und Rom Eliten, ebenso wie demokratische Beratungsgremien in Afrika, Indien, dem Nahen Osten und China. Platon, Aristoteles und Cicero waren skeptisch gegenüber den Gefahren der Pöbelherrschaft in der Demokratie. Im Mittelalter und in der Renaissance wurde die Monarchie durch den Gesetzgeber kontrolliert, vor allem durch die Magna Carta. Die Gesellschaftsvertragstheorien von Thomas Hobbes, John Locke und Jean-Jacques Rousseau entsprachen der politischen Erwartung, dass eine nationale Regierung auf Zustimmung zum Nutzen der Regierten beruhen sollte. Die Amerikanische Revolution schuf eine neue Souveränität, die auf der britischen Regierungstradition beruhte. Im Gegensatz dazu verkündete die Französische Revolution.
Universelle humanitäre Ideale.
Im neunzehnten Jahrhundert konzentrierten sich Jeremy Bentham, John Stuart Mill, Immanuel Kant und Karl Marx auf die Demokratisierung der Gesellschaft. Mary Wollstonecraft hatte sich für die Bildung und die Rechte der Frauen eingesetzt, und Mill setzte sich weiter für diese Sache ein. Es entstanden Bewegungen für die Abschaffung der Sklaverei, das Frauenwahlrecht und die gewerkschaftliche Organisation. Der Zweite Weltkrieg brachte eine Wende im zwanzigsten Jahrhundert, mit neuen demokratischen Regierungen in vielen Ländern, darunter Indien und Südafrika, und neuen Idealen. Karl Popper, Hannah Arendt und John Rawls betonten den geordneten Übergang zu einer Regierung, Inklusion und Fairness. Die Ziele der Gleichberechtigung betrafen rassische und ethnische Minderheiten sowie Frauen. Das einundzwanzigste Jahrhundert hat neue Herausforderungen mit sich gebracht, darunter Katastrophen und uninformierte Wählerschaften. Die Demokratie zwischen den Nationen ist ein zukünftiges Ziel.
ÜBER DIE REIHE: Die Reihe Very Short Introductions von Oxford University Press enthält Hunderte von Titeln zu fast allen Themenbereichen. Diese Bücher im Taschenformat sind der perfekte Weg, um in einem neuen Thema schnell voranzukommen. Unsere fachkundigen Autoren kombinieren Fakten, Analysen, Perspektiven, neue Ideen und Enthusiasmus, um interessante und anspruchsvolle Themen leicht lesbar zu machen.