Bewertung:

In den Rezensionen wird „Democracy Matters“ von Cornel West als provokante und aufschlussreiche Untersuchung antidemokratischer Tendenzen in Amerika hervorgehoben, in der die Bedeutung von kritischem Denken und sozialer Gerechtigkeit betont wird. Allerdings sind die Meinungen über Wests Schreibstil und seine Vermischung von komplexen Themen wie Rassismus und Klassismus geteilt.
Vorteile:Das Buch wird als hervorragend, anregend und zum Nachdenken anregend beschrieben. Die Rezensenten schätzen Wests Eloquenz, seine Fähigkeit, die Leser zum kritischen Denken anzuregen, und seinen Fokus auf Fragen der sozialen Gerechtigkeit. Viele fanden die Themen relevant und aufschlussreich, insbesondere in Bezug auf Demokratie, Imperialismus, Militarismus und die Verantwortung der Eliten. Bestimmte Kapitel, wie die über die christliche Identität, wurden besonders gelobt.
Nachteile:Kritiker merkten an, dass West manchmal Rassismus mit Klassismus verwechsle, was zu Verwirrung in seinen Argumenten führe. Einige Leser empfanden den Text als zu akademisch oder zu sehr mit Zitaten gefüllt, was die emotionale Resonanz schmälerte. Andere waren der Meinung, dass bestimmte Themen, wie der israelisch-palästinensische Konflikt, überbetont wurden. Darüber hinaus wurde ein Mangel an persönlichen Geschichten und Inspiration in seinem Vortrag bemängelt.
(basierend auf 77 Leserbewertungen)
Democracy Matters: Winning the Fight Against Imperialism
"Kompromisslos und unkonventionell... Cornel West ist ein wortgewandter Prophet mit Haltung." -- Newsweek ".
West entpuppt sich als ein Denker von schillernder Gelehrsamkeit, dessen Kritiken unweigerlich durch einen ansteckenden Optimismus und Großmut des Geistes ausgeglichen werden." -- The Village Voice
In seinem großen Bestseller Race Matters hat der Philosoph Cornel West mit seiner schonungslosen Analyse der Narben des Rassismus in der amerikanischen Demokratie die nationale Szene aufgemischt. Race Matters ist zu einem zeitgenössischen Klassiker geworden, der auch nach zehn Jahren noch gedruckt wird und sich mehr als vierhunderttausend Mal verkauft hat. Als fesselnder Redner mit einer Schar von glühenden Anhängern hält West bis zu hundert öffentliche Vorträge pro Jahr und tritt regelmäßig in Radio und Fernsehen auf. Von der New York Times für seine "wilde moralische Vision" gelobt und von Newsweek als "eleganter Prophet mit Haltung" gepriesen, überbrückt er die Kluft zwischen schwarzen und weißen Meinungen über die Probleme des Landes.
In Democracy Matters kehrt West zur Analyse der festgefahrenen Entwicklung der Demokratie zurück - sowohl in Amerika als auch im krisengeschüttelten Nahen Osten. In einer verblüffend originellen Diagnose argumentiert er, dass Amerika, wenn es ein besserer Verwalter der Demokratisierung in der ganzen Welt werden will, zuerst die lange Geschichte der imperialistischen Korruption erkennen muss, die unsere eigene Demokratie geplagt hat. Sowohl unser Versagen, den Frieden im israelisch-palästinensischen Konflikt zu fördern, als auch die Krise des islamistischen Antiamerikanismus sind weitgehend auf Heucheleien in unserem Umgang mit der Welt zurückzuführen. Rassismus und imperialer Expansionismus gehen bei dem unaufhaltsamen Streben unseres Landes nach Hegemonie Hand in Hand, und unser gegenwärtiger Militarismus ist nur der jüngste Ausdruck dieses Strebens. Während wir vom islamischen Fundamentalismus schockiert sind, hat sich unser eigener Fundamentalismus, den der Westen als konstantinisches Christentum bezeichnet, mit den imperialistischen Unternehmens- und politischen Eliten zu einer unheiligen Allianz zusammengeschlossen, und vier Jahrzehnte nach der Ermordung von Dr. Martin Luther King Jr. fügt der heimtückische Rassismus noch immer so vielen unserer Bürger lähmenden psychischen Schmerz zu.
Aber es gibt in Amerika eine tiefe demokratische Tradition des leidenschaftlichen Engagements im Kampf gegen imperialistische Korruption - deren letzter großer Ausdruck die von Dr. King angeführte Bürgerrechtsbewegung war -, und West bringt die kraftvollen Stimmen dieser großen demokratisierenden Tradition in einem brillanten und tief bewegenden Aufruf zur Wiederbelebung unserer besseren demokratischen Natur zum Ausdruck. Sein leidenschaftliches und provokatives Argument für die Wiederbelebung der amerikanischen Demokratie wird die Bedingungen der tobenden nationalen Debatte über Amerikas Rolle in der heutigen unruhigen Welt neu gestalten.