Bewertung:

Die Rezensionen zu Cornel Wests Buch über Pragmatismus heben dessen Tiefe und Bedeutung für die zeitgenössische Philosophie hervor, insbesondere aus amerikanischer Sicht. Während viele das Buch für seine aufschlussreiche Analyse und elegante Schreibweise loben, finden einige Leser es dicht oder übermäßig ambitioniert, was zu gemischten Reaktionen hinsichtlich seiner Zugänglichkeit und Klarheit führt.
Vorteile:Das Buch wird als umfassender und elegant geschriebener Überblick über den Pragmatismus gelobt, der eine überzeugende Perspektive auf das Thema bietet. Viele Rezensenten schätzen Wests Beiträge zur Kulturkritik und seine Fähigkeit, sich mit wichtigen Denkern auseinanderzusetzen. Der Text wird als zugänglich, aufschlussreich und lohnenswert beschrieben. Die Leser erkennen auch Wests Ruf als angesehener Intellektueller an.
Nachteile:Einige Leser empfinden den Schreibstil als dicht oder schwülstig und kritisieren, dass er an den Schreibstil eines Studenten erinnert. Es gibt Bedenken, dass Wests persönliche Agenda den philosophischen Inhalt überschattet, was dazu führt, dass das Werk eher als Manifest denn als rigorose Erforschung des Pragmatismus wahrgenommen wird. Einige Rezensenten äußern sich enttäuscht, weil sie der Meinung sind, dass das Buch dem Thema des Pragmatismus nicht gerecht wird.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
The American Evasion of Philosophy: A Genealogy of Pragmatism
Ausgehend von Emerson besteht Cornel Wests grundlegende Aufgabe in diesem ehrgeizigen Unternehmen darin, das Entstehen, die Entwicklung, den Niedergang und das jüngste Wiederaufleben des amerikanischen Pragmatismus nachzuzeichnen. John Dewey ist die zentrale Figur in Wests Pantheon der Pragmatiker, aber er behandelt auch so unterschiedliche Vertreter der Tradition aus der Mitte des Jahrhunderts wie Sidney Hook, C. Wright Mills, W. E. B. Du Bois, Reinhold Niebuhr und Lionel Trilling. Wests "Genealogie" ist letztlich ein sehr persönliches Werk, denn es ist durch und durch von der Überzeugung des Autors durchdrungen, dass eine gründliche Überprüfung des amerikanischen Pragmatismus dazu beitragen kann, die zeitgenössischen Bemühungen um eine Neugestaltung und Reform der amerikanischen Gesellschaft und Kultur zu inspirieren und anzuleiten.
"West ... ist vielleicht der herausragende afroamerikanische Intellektuelle unserer Generation" - The Nation.
" The American Evasion of Philosophy ist ein hochintelligentes und provokantes Buch. Cornel West gibt uns erhellende Einblicke in das politische Denken von Emerson und James; er liefert eine durchdringende kritische Einschätzung von Dewey, seiner zentralen Figur; und er bietet eine brillante Interpretation - anerkennend, aber keineswegs unkritisch - des zeitgenössischen Philosophen und Neo-Pragmatikers Richard Rorty.... Was in diesem Werk durchscheint, ist Wests festes Bekenntnis zu einer radikalen Vision eines philosophischen Diskurses, der untrennbar mit Kulturkritik und politischem Engagement verbunden ist."--Paul S. Boyer, emeritierter Geschichtsprofessor, University of Wisconsin-Madison.
Wisconsin-Projekt zu amerikanischen Schriftstellern.
Frank Lentricchia, General Editor.