Bewertung:

Das Buch „Thinking Like a Lawyer“ von Frank Schauer wird im Allgemeinen als leicht zugängliche Einführung in die juristische Argumentation, insbesondere für Anfänger und Nichtjuristen, gut aufgenommen. Viele halten es für aufschlussreich und für eine wertvolle Ergänzung zum Jurastudium, einige Kritiker bemängeln jedoch die Wiederholungen und die gelegentliche Langweiligkeit des Textes. Insgesamt bietet das Buch ein gutes Gleichgewicht zwischen Gründlichkeit und Klarheit für diejenigen, die mit rechtlichen Konzepten nicht vertraut sind.
Vorteile:Zugängliche Einführung in das juristische Denken, gründliche Erklärungen, aufschlussreiche Beispiele, gut geeignet für Anfänger und Nichtjuristen, verdeutlicht die Gründe für Gerichtsentscheidungen, gute Einführung in das Jurastudium, gut geschrieben und ansprechend für die Zielgruppe.
Nachteile:Wiederholt sich manchmal und ist langatmig, kann sich für Personen mit juristischen Vorkenntnissen langweilig oder zu einfach anfühlen, einige Inhalte werden als selbstverständlich empfunden, es fehlt an Tiefe im Vergleich zu anderer juristischer Literatur.
(basierend auf 34 Leserbewertungen)
Thinking Like a Lawyer: A New Introduction to Legal Reasoning
Diese Fibel zur juristischen Argumentation richtet sich an Jurastudenten und Studenten der höheren Semester. Es ist aber auch eine originelle Darstellung grundlegender juristischer Konzepte, die Wissenschaftler und Juristen anregend finden werden.
Er behandelt Themen wie Regeln, Präzedenzfälle, Autorität, analoges Denken, Gewohnheitsrecht, Gesetzesauslegung, Rechtsrealismus, Gerichtsgutachten, juristische Fakten und Beweislast. Bei der Frage, ob die juristische Argumentation unverwechselbar ist, betont Frederick Schauer die Formalität und Regelabhängigkeit des Rechts. Wenn man den Wortlaut eines Gesetzes ernst nimmt, wenn man eine Regel auch dann befolgt, wenn sie nicht zum besten Ergebnis führt, wenn man die Tatsache einer früheren Entscheidung als Grund für eine erneute Entscheidung ansieht oder wenn man sich auf maßgebliche Quellen stützt, verkörpert das Recht andere Werte als nur die, die beste Entscheidung für den jeweiligen Anlass oder Streitfall zu treffen.
Bei der Verfolgung von Zielen wie Stabilität, Vorhersehbarkeit und Einschränkung der Eigenheiten einzelner Entscheidungsträger wendet das Recht Formen der Argumentation an, die ihm zwar nicht eigen sind, aber in der juristischen Entscheidungsfindung weitaus dominanter sind als anderswo. Schauers Analyse dessen, was juristisches Denken auszeichnet, ist ein wertvoller Leitfaden für Studierende und stellt gleichzeitig eine Herausforderung für ein breites Spektrum aktueller akademischer Theorien dar.