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Building America: The Life of Benjamin Henry Latrobe
Benjamin Henry Latrobe, ein englischer Einwanderer, der zum ersten professionellen Architekten Amerikas wurde, prägte die bauliche Landschaft der neuen Republik. Latrobe trug zu solch ikonischen Bauwerken wie dem Südflügel des US-Kapitols, dem Weißen Haus und dem Navy Yard bei. Er schuf einige der großartigsten neoklassizistischen Innenräume der frühen Republik, darunter die Statuary Hall und die Kammern des Senats, des Repräsentantenhauses und des Obersten Gerichtshofs.
Als junger Mann ging Latrobe bei einem führenden Architekten und Bauingenieur in London in die Lehre, studierte die architektonischen und technischen Denkmäler des europäischen Kontinents, arbeitete an Kanälen und entwarf Privathäuser. Nach dem Tod seiner ersten Frau war er bankrott und wanderte 1796 in die Vereinigten Staaten aus, um seine Karriere neu zu beginnen. Für die neue Nation, die große politische Erwartungen hegte, plante er Gebäude und technische Projekte, die diesen Ansprüchen gerecht werden sollten. Wie sein Förderer Thomas Jefferson sah Latrobe in seinen neoklassizistischen Entwürfen eine Möglichkeit, die amerikanische Demokratie zu vermitteln. Seine Bauprojekte, wie die Kanäle und städtischen Wassersysteme für Philadelphia und New Orleans, sollten die Nation vereinen und die öffentliche Gesundheit verbessern.
Jean Baker vermittelt die Persönlichkeit dieses charmanten, getriebenen und oft frustrierten Genies und die Zeit, in der er lebte. Latrobe versuchte, die Architektur als Beruf mit hohen Standards, festgelegten Gebühren und anerkannten Verfahren zu etablieren, obwohl er nicht in der Lage war, Gebühren zu kassieren und den Lebensunterhalt zu verdienen, den seine Arbeit wert war. Wie viele seiner Zeitgenossen spekulierte er und geriet mehrmals in Konkurs.
Building America" schildert meisterhaft das Leben und das Vermächtnis einer Schlüsselfigur bei der Schaffung einer amerikanischen Ästhetik in den neuen Vereinigten Staaten.