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Viewpoints on American Culture
In Votes For Women hat Jean H. Baker eine beeindruckende Sammlung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse über den Kampf der amerikanischen Frauen um das Wahlrecht zusammengestellt.
Jeder der elf Aufsätze beleuchtet einen Aspekt des langen Kampfes, der von den 1850er Jahren bis zur Verabschiedung des Wahlrechtszusatzes im Jahr 1920 andauerte. Von den Anfängen der Bewegung in den Köpfen von Frauen wie Mary Wollstonecraft und Frances Wright über die historische Versammlung an den Seneca-Fällen 1848 bis hin zum zivilen Ungehorsam während des Ersten Weltkriegs, der von der National Woman's Party inszeniert wurde, werden in diesen fein abgestimmten Kapiteln die wesentlichen Elemente dieser turbulenten Geschichte deutlich. Das Gleiche gilt für die Themen und historischen Kontroversen um das Wahlrecht und seine Führer, darunter Susan B.
Anthony, Elizabeth Cady Stanton, Sojourner Truth und Alice Paul. Die Autoren konzentrieren sich darauf, wie der Kampf um das Wahlrecht mit verfassungsrechtlichen Fragen auf Bundes- und Staatsebene verwoben war und wie sich der Kampf um das Wahlrecht in verschiedenen Regionen, insbesondere im Westen und im Süden, abspielte, sowie auf die Aktivitäten der Gegner des Frauenwahlrechts.
Bakers einleitender Essay schafft die Voraussetzungen für eine erneute Beschäftigung mit dem Wahlrecht, indem er die Ähnlichkeiten und Unterschiede in der Interpretation des Wahlrechts deutlich macht und zeigt, wie die Bewegung mit anderen Ereignissen der amerikanischen Geschichte zusammenhing und nicht isoliert von diesen betrachtet werden kann. Dieser Band ist eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die amerikanische Politik und die formale Beteiligung von Frauen an ihr interessieren.