Bewertung:

In den Rezensionen zu „Der Botaniker und der Winzer“ wird die detaillierte Erforschung der Reblauskrise hervorgehoben, die die europäischen Weinberge im 19. Während viele Rezensenten die gründliche Recherche und den fesselnden Erzählstil, der an einen Krimi erinnert, loben, finden einige, dass der Text dicht ist und sich wiederholt, was für Gelegenheitsleser zu einer weniger fesselnden Erfahrung führt. Das Buch wird für seinen historischen Kontext und das Zusammenspiel von Wissenschaft und Weinbau gelobt, aber dafür kritisiert, dass es sich zu sehr auf den Insektenaspekt konzentriert und die breitere Kulturgeschichte nicht angemessen berücksichtigt.
Vorteile:Detaillierte Recherche, fesselnder Erzählstil, überzeugender historischer Kontext, faszinierende wissenschaftliche und soziale Auswirkungen der Reblaus, geeignet für Weinliebhaber und Geschichtsinteressierte.
Nachteile:Dichtes Schriftbild, das schwer verständlich sein kann, sich wiederholender Inhalt, Schwerpunkt auf dem Insekt und nicht auf der Weinkultur, Unordnung in der Erzählung, könnte für Gelegenheitsleser weniger ansprechend sein.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Botanist and the Vintner: How Wine Was Saved for the World
Mitte der 1860er Jahre begannen die Weinreben im Südosten Frankreichs auf unerklärliche Weise zu verwelken und abzusterben. Jules-Emile Planchon, ein Botaniker aus Montpellier, wurde entsandt, um dies zu untersuchen.
Er entdeckte, dass die Wurzeln der Reben mit mikroskopisch kleinen gelben Insekten bedeckt waren. Was sie waren und woher sie kamen, war ein Rätsel. Der Befall schreitet mit der Unerbittlichkeit einer Invasionsarmee voran und breitet sich innerhalb weniger Jahre über ganz Europa aus, von Portugal bis zur Krim.
Die Weinindustrie stand am Rande der Katastrophe. Die französische Regierung setzte ein Preisgeld von dreihunderttausend Goldfranken für ein Gegenmittel aus.
Planchon glaubte, die Lösung zu kennen, und machte sich daran, sie zu beweisen. Der Botaniker und der Winzer" ist ein fesselndes und mitreißendes Buch, das eines der bedeutendsten, wenn auch wenig bekannten Ereignisse in der Geschichte des Weins zum Leben erweckt.