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The Covenant of Works: The Origins, Development, and Reception of the Doctrine
Die Lehre vom Bund der Werke erlangte im späten 16. Jahrhundert große Bedeutung und wurde schnell zu einem festen Bestandteil des reformierten Denkens.
Die Theologen glaubten, dass Gott bei der Erschaffung des Menschen einen Bund mit ihm schloss: Adam musste nur Gottes Gebot gehorchen, nicht vom Baum der Erkenntnis zu essen, und Gottes Gebot befolgen, fruchtbar zu sein, sich zu vermehren und die Erde zu unterwerfen. Der Lohn für Adams Gehorsam war gewaltig: ewiges Leben für ihn und seine Nachkommen. Die Folgen seines Ungehorsams waren schrecklich: Gott würde den Tod über Adam und seine Nachkommen bringen.
Im Bund der Werke war Adam nicht nur ein Individuum, sondern eine öffentliche Person, das Bundesoberhaupt der menschlichen Ethnie. The Covenant of Works untersucht die Ursprünge der Lehre vom Bund Gottes mit Adam und verfolgt sie zurück bis in die Zeit zwischen den Testamenten, durch die Patristik und das Mittelalter bis hin zur Reformation.
Die Lehre hat einen uralten Stammbaum und wurde nicht nur von reformierten Theologen vertreten. Das Buch zeichnet die Entwicklung der Lehre im siebzehnten Jahrhundert und ihre Rezeption im achtzehnten, neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert nach.
Fesko untersucht die Gründe, warum die Lehre von einigen, selbst in der reformierten Tradition, abgelehnt wurde, und argumentiert, dass vom aufklärerischen Denken beeinflusste Auslegungsmethoden die Theologen veranlassten, die biblische Legitimität der Lehre in Frage zu stellen.