Bewertung:

Das Buch bietet eine detaillierte Geschichte des akustischen Blues, die sowohl berühmte als auch weniger bekannte Bluesmusiker umfasst. Es ist bekannt für seine gut geschriebene Erzählung und seinen aufschlussreichen Inhalt, was es zu einer wertvollen Quelle für Blues-Enthusiasten macht. Einige Kritiker bemängeln jedoch, dass das Buch veraltet ist und sachliche Fehler enthält, insbesondere in Bezug auf historische Details.
Vorteile:Gut dokumentierte Geschichte, fesselnder Schreibstil, wertvolle Einblicke in Bluesmusiker, empfohlen für Bluesfans, detaillierte Illustrationen und eine klassische Quelle für das Verständnis der Wurzeln des Blues.
Nachteile:Veraltete Wissenschaft, sachliche Fehler, die in Nachdrucken nicht korrigiert wurden, schlechte Qualität der Reproduktion von Fotografien, billige Papierqualität, veraltetes Design, das die Lektüre erschwert, und einige Leser finden es veraltet.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
The Country Blues
Aus den Feld- und Arbeitsgesängen der Neger in den Südstaaten entwickelte sich eine reiche und lebendige Musik, der Country-Blues, ein sehr persönlicher Ausdruck der Schmerzen und Freuden des schwarzen Lebens. Diese Musik, die in den zwanziger Jahren von Männern wie Blind Lemon Jefferson, Big Bill Broonzy und Robert Johnson aufgenommen wurde, war so gut wie aus dem Gedächtnis verschwunden, bis die Wiederbelebung der Volksmusik in den späten 1950er Jahren dem Country-Blues ein neues und beachtenswertes Publikum verschaffte.
Eine der bahnbrechenden Studien über diese zu Unrecht vernachlässigte Musik war Sam Charters' The Country Blues. Darin lässt Charters die besondere Welt des Country-Bluesers wieder auferstehen - des einsamen schwarzen Musikers, der sich selbst auf der akustischen Gitarre begleitet und in seiner Musik sein eigenes Gefühlsleben widerspiegelt. Charters schreibt die Geschichte des Blues praktisch neu und rekonstruiert seine Entwicklung und Verbreitung, von den ersten zaghaften Klängen im Mississippi-Delta bis zum Aufkommen des Rock and Roll mit Elvis Presley.
Seine sorgfältig recherchierten Biografien von fast legendären Interpreten wie Lonnie Johnson, Blind Boy Fuller und Tampa Red - zusammen mit seinen einfühlsamen Besprechungen ihrer Aufnahmen - zollen einer Art von Kunstfertigkeit Tribut, die nie wieder gesehen oder gehört werden wird. Und seine Porträts von Sonny Terry, Brownie McGhee, Muddy Waters und Lightnin' Hopkins, die noch immer die Saiten schwingen, zeigen die ungebrochene Kraft und Vitalität des Country-Blues.