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The Emotional Mind: The Affective Roots of Culture and Cognition
Auf der Suche nach der führenden Rolle der Emotionen in der Evolution des Geistes zeigen ein Philosoph und ein Psychologe gemeinsam auf, dass Denken und Kultur weniger unserer Fähigkeit zur Vernunft als vielmehr unserer Fähigkeit zu fühlen zu verdanken sind.
Viele Darstellungen des menschlichen Geistes konzentrieren sich auf die Rechenleistung des Gehirns. Doch evolutionär gesehen ist die rationale Erkenntnis erst vorgestern entstanden. Fast 200 Millionen Jahre lang, bevor der Mensch die Fähigkeit zur Vernunft entwickelte, waren die emotionalen Zentren des Gehirns hart am Arbeiten. Wenn wir die Entwicklung des Geistes richtig verstehen wollen, müssen wir diese ursprünglichere Fähigkeit erforschen, die wir mit anderen Tieren teilen: die Fähigkeit zu fühlen.
Emotionen sättigen jeden Gedanken und jede Wahrnehmung mit dem Gewicht von Gefühlen. The Emotional Mind zeigt, dass viele der charakteristischen Verhaltensweisen und sozialen Strukturen unserer Spezies am besten durch die Linse der Emotionen zu erkennen sind. Sogar die Wurzeln von so vielem, was uns einzigartig menschlich macht - Kunst, Mythologie, Religion -, lassen sich auf Gefühle wie Fürsorge, Sehnsucht, Angst, Einsamkeit, Ehrfurcht, Wut, Lust, Verspieltheit und vieles mehr zurückführen.
Von prähistorischer Höhlenkunst bis zu den Liedern von Hank Williams erforschen Stephen T. Asma und Rami Gabriel, wie die Evolution des emotionalen Geistes den kulturellen Ausdruck unserer Spezies in seiner ganzen Vielfalt gefördert hat. Durch die Zusammenführung von Erkenntnissen und Daten aus Philosophie, Biologie, Anthropologie, Neurowissenschaft und Psychologie bietet The Emotional Mind ein neues Paradigma für das Verständnis dessen, was uns so einzigartig macht.