Gegen Fairness

Bewertung:   (3,9 von 5)

Gegen Fairness (T. Asma Stephen)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch „Against Fairness“ von Stephen Asma stellt den weit verbreiteten Glauben an Fairness als moralisches Gebot in Frage und vertritt die Ansicht, dass Günstlings- und Vetternwirtschaft natürliche menschliche Tendenzen sind, die als gültige moralische Erwägungen anerkannt werden sollten. Das Buch übt Kritik an westlichen Vorstellungen von Fairness und erforscht alternative kulturelle Perspektiven, wobei es die Komplexität moralischer Entscheidungen hervorhebt. Die multikulturellen Erfahrungen des Autors bereichern den Diskurs, führen jedoch dazu, dass einige Leser seine Argumente als widersprüchlich oder unterentwickelt empfinden.

Vorteile:

Das Buch regt zum Nachdenken an, ist unterhaltsam und bietet eine neue Perspektive auf die oft nicht hinterfragten Werte von Fairness und Günstlingswirtschaft. Asmas multikulturelle Einblicke und seine Bezugnahme auf verschiedene philosophische Gedanken verleihen ihm Tiefe. Viele Leser empfanden das Buch als unterhaltsam und hatten das Gefühl, dass es zu einer kritischen Auseinandersetzung mit moralischen Überzeugungen anregt.

Nachteile:

Einige Leser bemängelten, dass es dem Buch an Tiefe in den Argumenten mangelt und es unübersichtlich ist. Es gab Bedenken wegen der Widersprüchlichkeit einiger von Asmas Behauptungen, insbesondere in Bezug auf Vetternwirtschaft. Andere empfanden seinen Ton als scheinheilig oder hatten den Eindruck, dass er es vermied, auf wichtige Gegenargumente gegen die Vetternwirtschaft einzugehen. Einige merkten an, dass der Beitrag prägnanter hätte sein können.

(basierend auf 27 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Against Fairness

Inhalt des Buches:

Vom Schulhof bis zum Arbeitsplatz gibt es keinen vernichtenderen Vorwurf als "Du bist unfair! "Geboren aus der Demokratie und aufgewachsen in offenen Märkten, ist Fairness de facto unser modernes Credo geworden. Das eigentliche Symbol der amerikanischen Ethik - Lady Justice - trägt eine Augenbinde, wenn sie das Gesetz auf ihrer unparteiischen Waage abwägt. In unserem eifrigen Streben nach Fairness haben wir unseren Drang, eine Person mehr zu mögen als eine andere, eine Sache mehr als eine andere, verbannt und sie als schmutzige Geheimnisse unserer Menschlichkeit versteckt. In Against Fairness zerrt der vielseitige Philosoph Stephen T. Asma sie triumphierend zurück ins Licht. Mit spielerischen, witzigen, aber stets ernsthaften Argumenten und Beispielen rechtfertigt er unseren unausgesprochenen und unleugbaren Instinkt, andere zu bevorzugen, und vertritt die Ansicht, dass wir alle besser dran wären, wenn wir unsere unfairen Tendenzen etwas freundlicher zeigen würden - ja, wenn wir die Bevorzugung vorziehen würden. Asma ist sich bewusst, dass er mit seiner Argumentation bei den Gleichheitsfanatikern für Aufregung sorgen wird, und er fasst eine Reihe von wissenschaftlichen Erkenntnissen, historischen Philosophien, kulturellen Praktiken, analytischen Argumenten und einer Vielzahl persönlicher und literarischer Erzählungen zusammen, um ein bemerkenswert nuanciertes und gründliches Verständnis dafür zu vermitteln, wie Fairness und Bevorzugung in unsere moralische Architektur passen. Er untersucht alles, von der überlebensfördernden Biochemie, die unsere Mütter dazu bringt, uns zu lieben, bis hin zu den motivierenden Eigenschaften unserer "affektiven Gemeinschaft", und zeigt nicht nur, wie wir bevorzugen, sondern auch, warum wir es tun sollten.

Unter Berufung auf Denker von Konfuzius über Tocqueville bis Nietzsche zeigt er auf, wie wir Fairness mit edleren Eigenschaften wie Mitgefühl und Aufgeschlossenheit verwechselt haben. Er demontiert eine Reihe von scheinbar egalitären Bestrebungen, von klassenübergreifenden Valentinstagskarten bis hin zu Bürgerrechten, um den Neid zu enthüllen, der ihnen zugrunde liegt, und um zu beweisen, dass wir immer noch freundlich zu Fremden sein, keine Vorurteile haben und für Chancengleichheit kämpfen können, während wir gleichzeitig das Beste, was wir bieten können, für diejenigen reservieren, die uns am nächsten stehen. Asma hat die Nase voll von der Absurdität der "Fairness", die wir heute kennen, und ist besorgt über die psychologische Lähmung, die sie hervorruft. Sie stellt unseren moralischen Kompass neu auf, indem sie das Prinzip der Bevorzugung in den Mittelpunkt stellt, und bietet eine auffallend neue und bemerkenswert positive Art und Weise an, über all unsere Handlungen, ob groß oder klein, nachzudenken.

Sehen Sie sich hier einen animierten Buchtrailer an: http: //www.youtube.com/watch? v=GjPhTQ9zi5Q.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780226702124
Autor:
Verlag:
Einband:Taschenbuch
Erscheinungsjahr:2020
Seitenzahl:224

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Letzte Änderung: 2024.11.13 22:11 (GMT)