Bewertung:

Das Buch bietet eine gründliche und aufschlussreiche Erkundung der mittelalterlichen Kirche, wobei die Sozialgeschichte, die architektonischen Einflüsse und die Lebenserfahrungen der Kirchenbesucher in England ausführlich dargestellt werden. Die Leser schätzen das umfassende Wissen des Autors und seinen fesselnden Schreibstil sowie die Fülle an Informationen, die er aus verschiedenen Quellen zusammengetragen hat. In vielen Rezensionen wird jedoch das schwer lesbare Kleingedruckte als großer Nachteil hervorgehoben.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert und detailliert
⬤ angenehmer Schreibstil
⬤ informativ sowohl für Wissenschaftler als auch für Laien
⬤ bietet wertvolle Einblicke in die Erfahrungen gewöhnlicher Menschen
⬤ zugänglich, obwohl es dicht geschrieben ist
⬤ gut bebildert.
Das kleine Druckformat erschwert die Lektüre, besonders für ältere Leser; einige sind der Meinung, dass zusätzliche Diskussionen zu bestimmten Themen (z.B. Bettelorden) das Buch aufwerten würden.
(basierend auf 29 Leserbewertungen)
Going to Church in Medieval England
Eine fesselnde, reich bebilderte Darstellung von Pfarrkirchen und Kirchgängern in England, von den Angelsachsen bis zur Mitte des sechzehnten Jahrhunderts.
Pfarrkirchen standen im Mittelalter und im 16. Jahrhundert im Mittelpunkt des religiösen und sozialen Lebens in England. In dieser umfassenden Studie zeigt Nicholas Orme, wie sie entstanden sind, wer sie betreute und wie ihre Gebäude genutzt wurden. Er erklärt, wer in die Kirche ging und wer nicht, wie sich die Menschen dort verhielten und wie sie - nicht nur der Klerus - die Gestaltung des Gottesdienstes beeinflussten.
Das Buch bietet einen verständlichen Überblick über die täglichen und wöchentlichen Gottesdienste und darüber, wie die Kirchen die Jahreszeiten Weihnachten, Fastenzeit, Ostern und Sommer feierten. Es wird beschrieben, wie sie die großen Ereignisse des Lebens feierten: Geburt, Volljährigkeit und Heirat, und wie sie Trost in Krankheit und Tod spendeten. Ein letztes Kapitel befasst sich mit der englischen Reformation im 16. Jahrhundert und zeigt, dass neben den Veränderungen in den Pfarrkirchen vieles beim Alten geblieben ist.