Bewertung:

Die Rezensionen zu „Der Garten der letzten Tage“ von Andre Dubus III zeigen, dass die Leserschaft an diesem Roman geteilter Meinung ist. Während die einen die charakteristische Erzählweise und die thematische Tiefe des Romans loben, kritisieren andere, dass er zu detailliert sei, keine kohärente Handlung aufweise und nicht die hohen Erwartungen erfülle, die Dubus' frühere Werke, insbesondere „House of Sand and Fog“, geweckt hätten. Insgesamt wird der Roman je nach Sichtweise des Lesers sowohl als überzeugend als auch als enttäuschend empfunden.
Vorteile:⬤ Eine charakterstarke Erzählung, die tiefe Einblicke in verschiedene amerikanische Lebenswelten gewährt.
⬤ Starke Schrift und Sprache, die Dubus' Ruf als Handwerker gerecht werden.
⬤ Komplexe Themen wie Moral, Willensfreiheit und die conditio humana werden aufgegriffen.
⬤ Effektiver Einsatz von wechselnden Blickwinkeln, wodurch eine intensive Darstellung mehrerer Charaktere entsteht.
⬤ Bemerkenswertes Einfühlungsvermögen und Menschlichkeit gegenüber allen Figuren, auch denen, die mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben.
⬤ Langatmig und übermäßig detailliert, so dass es sich wiederholt und die Handlung nicht vorankommt.
⬤ Einige Charaktere werden als klischeehaft dargestellt oder ihre Handlungen sind vorhersehbar.
⬤ Enttäuschung bei Lesern, die mit Dubus' früheren Werken vertraut sind, die hohe Erwartungen weckten.
⬤ Übermäßiger Fokus auf sexuelle Inhalte und Stripclub-Szenen, die von einigen als unnötig empfunden wurden.
⬤ Viele Rezensenten waren der Meinung, dass es der Erzählung an Zusammenhalt fehlte und nicht alle Handlungsstränge zufriedenstellend zusammengeführt wurden.
(basierend auf 157 Leserbewertungen)
The Garden of Last Days
In seinem atemberaubenden Nachfolger des Bestsellers House of Sand and Fog lässt uns Andre Dubus in das Leben dreier zutiefst fehlerhafter, getriebener Menschen eintauchen, deren Wege sich in einer Septembernacht in Florida kreuzen.
April, eine Stripperin, hat ihre Tochter zur Arbeit in den Puma Club for Men gebracht. Dort lernt sie Bassam kennen, einen ausländischen Kunden, der sowohl weit weg als auch zu persönlich ist und frei mit seinem Geld umgeht.
In der Zwischenzeit ist ein anderer Mann, AJ, aus dem Club geworfen worden, er ist betrunken, wütend und einsam. Aus diesen explosiven Elementen entsteht eine unerbittliche, rohe und fesselnde Erzählung, die den Leser mit psychologischer Spannung, Tiefe und Realismus an der Gurgel packt.