Bewertung:

Die Rezensionen zu André Dubus IIIs „Ghost Dogs: On Killers and Kin“ loben die emotionale Tiefe, die persönlichen Einblicke und den fesselnden Schreibstil der in der Sammlung enthaltenen Essays. Viele Leser schätzen die Fähigkeit des Autors, Themen wie Familie, Gewalt und persönliches Wachstum durch seine Lebenserfahrungen miteinander zu verweben. Kritisiert wird jedoch die fehlende Bearbeitung von Redundanzen und die persönliche Identifikation mit dem Inhalt.
Vorteile:⬤ Gefühlsbetonte und sehr persönliche Essays.
⬤ Klare, prägnante Prosa, die komplexe Themen effektiv einfängt.
⬤ Reichhaltige Erforschung von Themen wie Familie, Gewalt und persönliche Kämpfe.
⬤ Bietet Hoffnung und Resilienz inmitten von Herausforderungen.
⬤ Sehr empfehlenswert für Leser, die mit Dubus' Werk vertraut sind.
⬤ Einige Essays in der Sammlung wurden bereits zuvor veröffentlicht und sind redundant.
⬤ Manche Leser können sich nur schwer mit den Erfahrungen des Autors identifizieren.
⬤ Der Autor hat einen persönlichen Makel, der nicht bei allen Lesern auf Gegenliebe stoßen dürfte.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Ghost Dogs: On Killers and Kin
In den Sommern seiner Kindheit in Louisiana brachte der Großvater von Andre Dubus III ihm bei, dass die Arbeit der Männer hart ist. Als Erwachsener arbeitete Dubus daran, ein besserer Arbeiter und ein besserer Mensch zu werden, egal ob er als Kopfgeldjäger in Mexiko einen Drogenbaron aufspürte oder sich mit Privilegien auseinandersetzte, während er mit einer reichen Freundin in New York City lebte.
In Ghost Dogs kommt Dubus' Sachbuchkompetenz voll zur Geltung, wenn er von seinen eigenen Erfolgen, Misserfolgen, Triumphen und Schmerzen erzählt. In seinem längsten Essay, „If I Owned a Gun“, reflektiert Dubus über die Ermächtigung und die Scham, die er durch den Besitz einer Waffe empfand, und über seine Entscheidung, sie schließlich aufzugeben.
An anderer Stelle schreibt er über eine gewalttätige Jugend und über eine gefestigte Häuslichkeit und Vaterschaft, über die allgegenwärtigen Erwartungen und Widersprüche der Männlichkeit, über die Dinge, an die sich Schriftsteller erinnern und die sie vergessen. Indem er sich auf verwandte literarische Geister von Rilke über Rumi bis Tim O'Brien beruft, gibt Ghost Dogs Momente der persönlichen Offenbarung mit emotionaler Großzügigkeit und stilistischer Anmut wieder und ist letztlich ein wichtiges Zeugnis für die Kunst des Essays.