Bewertung:

Der Roman „Such Kindness“ von Andre Dubus III bietet eine zutiefst menschliche und berührende Erzählung, in deren Mittelpunkt Tom Lowe steht, eine Figur, die mit Verlust, Sucht und persönlicher Veränderung zu kämpfen hat. Die Geschichte behandelt Themen wie familiäre Beziehungen, sozioökonomische Kämpfe und die Auswirkungen der Opioid-Krise. Obwohl einige Leser den Anfang als schwierig oder den Ton als zu schwer empfinden, loben viele das Einfühlungsvermögen von Dubus' Schreibstil, die Tiefe der Charakterentwicklung und die Hoffnung, die durch die Widrigkeiten entsteht.
Vorteile:⬤ Wunderschön geschrieben mit eleganter Prosa
⬤ reichhaltige Charakterentwicklung
⬤ erweckt Empathie für mehrdimensionale Charaktere
⬤ erforscht tiefe emotionale Themen
⬤ inspirierende Reise des persönlichen Wachstums
⬤ belohnt die Leser mit Momenten der Güte und Menschlichkeit
⬤ geeignet für Buchklubs
⬤ regt zur Diskussion über gesellschaftliche Themen an.
⬤ Manche mögen den Anfang als langsam und schwierig empfinden
⬤ Themen können als zu tragisch oder deprimierend empfunden werden
⬤ der ständige Fokus der Protagonistin auf Schmerz und Sucht kann ablenken
⬤ einige Leser empfanden Aspekte als unrealistisch oder zu sentimental.
(basierend auf 61 Leserbewertungen)
Such Kindness
Tom Lowes Identität und sein Stolz liegen in der Arbeit, die er mit seinem Rücken und seinen Händen verrichtet. Er hat das Traumhaus seiner Familie entworfen und gebaut und arbeitet Überstunden, um die Hypothek mit variablem Zinssatz, die er für die Immobilie aufgenommen hat, abzubezahlen, in der Überzeugung, dass er jedes Opfer für das Glück seiner Frau und seines Sohnes bringt. Bis er in einem Moment müder Unachtsamkeit beim Decken eines Daches im zu hellen Sonnenlicht stürzt.
Unter ständigen Schmerzen, süchtig nach Schmerzmitteln und auf Kosten der Beziehung zu seiner Frau und seinem Sohn, wird Tom langsam klar, dass er nie wieder arbeiten kann. Wenn er kein Arbeiter ist, wer ist er dann? Er ist nicht die Art von Mensch, die in Sozialwohnungen lebt, auch wenn er dort gelandet ist. Er gehört nicht zu der Sorte Mensch, die zusammen mit Nachbarn, die er für zwielichtig hält, einen Plan ausheckt, um Scheckbetrug zu begehen, bis er sich dabei ertappt, dass er den Müll seines Bankiers stiehlt.
Wer ist Tom Lowe, und wer wird er werden? Kann er einen Weg finden, Hände und Herz, Verstand und Geist wieder zu vereinen, um wieder ein Geber und nicht nur ein Nehmer zu sein, um eine Selbstakzeptanz zu schmieden, die tiefer ist als Stolz?
Zu den gefühlvollen Darstellern von Andre Dubus III gehören Trina, die kämpfende Mutter von nebenan, die ihr eigenes Plasma verkauft, um über die Runden zu kommen; Dawn, die knallharte Besitzerin des örtlichen Friseursalons; Jamie, ein wohlmeinender kiffender College-Student, der es "dem Mann" zeigen will; und eine Mischung aus Fremden und Nachbarn, die nie erfahren werden, welche Rolle sie bei der Veränderung eines Lebens gespielt haben. Auf der schmerzhaften moralischen Reise eines Mannes zeigt Dubus Mitgefühl mit einem Hauch von dunkler Absurdität und schmiedet einen ebenso fesselnden wie tiefgründigen Roman.