Bewertung:

Das Buch „The Grifters“ von Jim Thompson ist ein düsterer, dicht gewebter Noir-Thriller, in dessen Mittelpunkt fehlerhafte Charaktere stehen, die sich in einem Leben voller Betrügereien und moralischer Zweideutigkeit bewegen. Er erforscht die verdrehte Beziehung zwischen Mutter und Sohn, Lilly und Roy Dillon, die sich in ihrer korrupten Welt zurechtfinden müssen. Die Erzählung ist geprägt von düsteren Themen, komplexer Charakterdynamik und einem unerwarteten Ende, das Thompsons Ruf als Meister des Kriminalromans begründet.
Vorteile:Die Entwicklung der Charaktere wird hoch gelobt, wobei die Leser die Komplexität und Tiefe der Protagonisten hervorheben. Der Schreibstil wird als scharf und fesselnd beschrieben, mit einem starken Eintauchen in die Psyche der Figuren. Viele Rezensenten schätzen das unerwartete Ende und die fesselnde Auseinandersetzung mit moralischen Entscheidungen. Der Roman wird als bedeutender Beitrag zum Noir-Genre angesehen, mit lebendigen Darstellungen von korrupten und emotional gebrochenen Charakteren.
Nachteile:Einige Leser empfanden die Handlung als dünn und waren der Meinung, dass sie mehr Komplexität vertragen könnte. Einige waren der Meinung, dass bestimmte Figuren, wie Carol, unnötig waren und von der Haupthandlung ablenkten. Außerdem wurde in einigen Rezensionen erwähnt, dass die Dialoge veraltet oder unrealistisch wirkten. Es wurde erwähnt, dass die Entscheidungen der Charaktere frustrierend waren, insbesondere Roys Unfähigkeit, sich zu ändern oder bessere Entscheidungen zu treffen, was einige Leser als einschränkend empfanden.
(basierend auf 70 Leserbewertungen)
The Grifters
Für seine Freunde, seine Kollegen und sogar für seine Geliebte Moira ist Roy Dillon ein ehrlicher, fleißiger Verkäufer. Er wohnt in einem billigen Hotel, das gerade noch im Rahmen seiner Gehaltsklasse liegt. Er geht jeden Tag zur Arbeit. Er hat Hunderte von Freunden und Kollegen, die ihm einen guten Charakter bescheinigen können.
Doch hinter drei knalligen Clownsgemälden in Roys blassem Hotelzimmer sind zweiundfünfzigtausend Dollar versteckt - das Geld, das Roy mit seinen kleinen Betrügereien verdient. Jahrelang hat Roy mühelos die Kontrolle über sein Leben im Kartenhaus behalten - bis der einfachste Betrug schief geht und er sich schwer verletzt und der gefährlichsten Frau, die er je getroffen hat, ausgeliefert sieht: seiner eigenen Mutter.
The Grifters, einer der besten Romane, die je über die Kunst des Betrugs geschrieben wurden, ist eine raffiniert ausgearbeitete Geschichte über Täuschung und Verrat, die die Grundlage für den gleichnamigen, von der Kritik gefeierten Film von Stephen Frears und Martin Scorsese war.