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Garden Next Door
Der chilenische Schriftsteller Julio und seine Frau Gloria befinden sich an einem Tiefpunkt in ihrem Leben. Die beiden streiten sich ständig und machen sich Sorgen um ihr Geld, ihre Schriftstellerei und ihren Sohn (der vielleicht den ältesten Beruf in Marrakesch ausübt, vielleicht aber auch nicht).
Als Julios bester Freund aus Kindertagen, der inzwischen ein berühmter Künstler ist, dem Paar für den Sommer seine luxuriöse Wohnung in Madrid leiht, ist das für beide eine Flucht - vor allem aber für Julio, der von dem Garten nebenan und dem erotischen Leben der hübschen jungen Adeligen, die ihn bewohnt, fantasiert. Aber Julios Leben - und seine Karriere - gerät in Madrid aus den Fugen: Er wird von der berühmten Literaturagentin Nuria Monclus abgewiesen, die ihn und seinen Roman verabscheut; der Freund seines Sohnes aus Marrakesch zieht ein und richtet Chaos an; und Gloria beginnt zu trinken. Im Angesicht dieser erbarmungslosen Widrigkeiten beginnt Julios Talent unaufhaltsam zu verblassen.
Der Garten nebenan ist jedoch auch Gloria, die ihrerseits etwas geschaffen hat. Es ist diese Wendung, die Donosos brillante Satire über das Leben eines Schriftstellers in etwas noch Größeres verwandelt: eine sorgfältig ausgearbeitete und bissig-komische Meditation über Gärten, Betrug und die Natur der Muse eines Schriftstellers.