Bewertung:

Das Buch untersucht die religiösen Überzeugungen von William Shakespeare und vertritt die These, dass er trotz unterschiedlicher kritischer Interpretationen als Protestant lebte. Es verbindet die Analyse der Stücke mit dem historischen Kontext und macht dem Leser komplexe Ideen zugänglich. Die Autorin gibt Einblicke in Shakespeares Werke und die theologischen Einflüsse der Zeit, auch wenn einige Leser die religiösen Argumente nicht ganz überzeugend finden werden.
Vorteile:⬤ Interessantes Thema
⬤ zugängliche Erforschung komplexer Themen
⬤ gut recherchiert
⬤ neue Klarheit über Shakespeares theologischen Hintergrund
⬤ bietet nützliche Einblicke in Shakespeares Stücke, insbesondere die späten Tragödien und Romanzen
⬤ empfohlen für Leser, die ein tieferes Verständnis suchen.
Die religiösen Argumente werden möglicherweise nicht alle Leser voll überzeugen; einige Analysen könnten eher als allgemein „christlich“ denn als eindeutig protestantisch erscheinen, was die Hauptthese schwächen könnte.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The Faith of William Shakespeare
William Shakespeare ist nach wie vor der bedeutendste Autor der englischen Sprache - eine Position, die sich wohl nie ändern wird.
Dennoch wird oft gesagt, dass wir sehr wenig über ihn wissen - und das gilt sowohl für das, was er glaubte, als auch für den Rest seiner Biografie. Oder doch nicht? In dieser maßgeblichen neuen Studie führt uns Graham Holderness durch den Kontext von Shakespeares Leben, einer Zeit religiöser und politischer Unruhen, und untersucht, was wir über Shakespeare als Anglikaner wissen.
Doch dann geht er noch einen Schritt weiter und untersucht die Stücke selbst, nicht nur nach den Worten der Figuren, sondern auch nach den Konzepten, Themen und der Sprache, von der Shakespeare selbst durchdrungen war - der Sprache der Bibel und des Book of Common Prayer. Anhand von Stücken wie Richard II, Heinrich V., Der Kaufmann von Venedig, Maß für Maß, Hamlet, Othello, Der Sturm und Das Wintermärchen zeigt Holderness, wie die Ideen des Katholizismus auf die von Luther und Calvin treffen; wie das Christentum tief in Shakespeares Psyche verwoben war und wie er es immer wieder in seine Kunst einbrachte.