Bewertung:

Das Buch behandelt das Heidentum und die Hexerei und bietet eine historische und anthropologische Perspektive, die viele Leser fesselnd und aufschlussreich finden. Es leidet jedoch unter verschiedenen Problemen hinsichtlich der Veröffentlichungsqualität und der wissenschaftlichen Genauigkeit, was zu gemischten Bewertungen führt.
Vorteile:Fesselnder Blick auf das Heidentum, aufschlussreiche historische Analyse der Hexerei, beleuchtet die Verfolgung in historischen Kontexten, gilt als klassisches Werk der anthropologischen Literatur, wertvoll für Geschichtsstudenten, bietet eine fesselnde Erzählung, die die Möglichkeiten jenseits der Mainstream-Ansichten erweitert.
Nachteile:Schlecht veröffentlichte Ausgabe mit fehlenden Illustrationen und Fußnoten, aufgrund des alten Englisch schwer zu lesen, neigt dazu, Themen nicht zu Ende zu führen und nicht kohärent zu sein, wird wegen selektiver Zitate und Logiksprünge kritisiert, einige glauben, dass es eher Vermutungen als solide Beweise enthält, Kindle-Ausgabe gilt als unvollständig.
(basierend auf 38 Leserbewertungen)
The God of the Witches (Aziloth Books)
Margaret Murray war eine Anthropologin, die den bequemen Konsens ihrer Zeit mit der Vorstellung erschütterte, dass Westeuropa nicht massenhaft zum Christentum konvertierte. Anhand von zeitgenössischen Berichten konnte sie zeigen, dass die europäischen Herrscher und Adligen zwar erfolgreich von christlichen Missionaren umworben wurden, die Mehrheit der Bevölkerung jedoch hartnäckig an der alten Religion festhielt.
Dieser weitaus ältere Glaube konzentrierte sich auf die Verehrung von Cernunnos, der Figur eines männlichen, gehörnten Gottes. Das Ergebnis war ein jahrhundertelanger Konflikt zwischen Christentum und „Heidentum“, in dem die Anhänger des Kreuzes allmählich die Oberhand gewannen. Und nach dem allgemeinen Prinzip, dass „der Gott der alten Religion zum Teufel der neuen wird“, erhielt der christliche „Böse“ die Merkmale der heidnischen Gottheit - mit Hörnern und allem Drum und Dran.
Diejenigen, die hartnäckig an den alten Wegen festhielten, galten als Teufelsanbeter, Hexen, Anhänger des linken Weges, die den Scheiterhaufen und den Tod durch das reinigende Feuer voll und ganz verdienten. Margaret Murray zeichnet ein überzeugendes Bild dieses Hexengottes und zeigt, dass viele berühmte Persönlichkeiten der europäischen Geschichte - darunter William Rufus, Jeanne d'Arc und Thomas A.
Beckett - zu den Mitgliedern der Alten Religion gezählt werden müssen. Ein Buch für alle, die sich für die Wurzeln von Wicca und Neuheidentum interessieren.