Bewertung:

David Treuers Buch ist eine tiefgründige Erforschung des Traumas indigener Familien und der Auswirkungen historischer Ungerechtigkeiten auf die amerikanischen Ureinwohner, insbesondere in städtischen Gebieten. Die Erzählung geht auf die persönlichen und kollektiven Kämpfe ein und zeigt die Widerstandsfähigkeit der Charaktere, während sie gleichzeitig ein lebendiges Bild ihrer Nöte zeichnet.
Vorteile:Das Buch ist gut geschrieben, mit tiefgründigen, nachvollziehbaren Charakteren und einer fesselnden Erzählweise. Treuers Fähigkeit, das emotionale Gewicht der Erlebnisse der Figuren, insbesondere von Simon und seiner Mutter Betty, zu vermitteln, sticht hervor. Die Schilderung der Erfahrungen der amerikanischen Ureinwohner in städtischen Gebieten und die Einblicke in die historischen Beziehungen zu Institutionen wie dem Bureau of Indian Affairs sind bemerkenswert. Die Leser schätzen das Talent des Autors und den Realismus des Buches sowie die Verbindung zu den Traditionen der amerikanischen Ureinwohner.
Nachteile:Einige Leser empfinden das Buch aufgrund der schweren Themen und der fehlenden Übersetzung der Ojibwa-Ausdrücke als schwierig, was das Leseerlebnis für einige beeinträchtigen könnte. Außerdem kann die Auseinandersetzung mit Tod und Trauma für manche Leser überwältigend sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
The Hiawatha
Eine Elegie auf den amerikanischen Traum und die manchmal tragischen Erfahrungen der amerikanischen Ureinwohner, die ihn mit aufgebaut haben. Der Hiawatha ist sowohl ein bewegendes Porträt einer Familie als auch ein rasantes, fesselndes literarisches Rätsel um Mord und Erlösung.
Kürzlich verwitwet und ermutigt durch die Umsiedlungspläne der Regierung, um die amerikanischen Ureinwohner aus ihren Reservaten zu vertreiben, nimmt Betty ihre vier kleinen Kinder aus ihren Ojibwe-Wurzeln mit, um ein neues Leben in Minneapolis zu beginnen. Während Betty darum kämpft, ihre Familie und ihre Würde zu bewahren, findet ihr jüngerer Sohn Lester eine Romanze im bald abzubauenden Zug Hiawatha, während sein älterer Bruder Simon seine Mutter heimlich beschützt, indem er einen gefährlichen Job als Bauarbeiter annimmt und die Höhen der Wolkenkratzer erklimmt, die ihn nach ihrer Fertigstellung niemals aufnehmen werden.
Zwanzig Jahre später wird Simon wegen eines grausamen Verbrechens aus Leidenschaft aus dem Gefängnis entlassen. Seine Rückkehr nach Minneapolis setzt das dramatische, unausweichliche Ende des unaufhörlichen Überlebenskampfes einer Familie in Gang.
David Treuer hält mehr als das, was er in seinem gefeierten ersten Roman Little versprochen hat, und bestätigt seinen Ruf als einer der talentiertesten und originellsten Autoren seiner Generation.