Bewertung:

Das Buch „Die Übersetzung des Dr. Apelles“ erforscht Themen wie Liebe, Identität und die Komplexität menschlicher Beziehungen, indem es zwei Erzählungen vor dem Hintergrund der Geschichte der amerikanischen Ureinwohner miteinander verwebt. Es bietet ein reichhaltiges, fesselndes Leseerlebnis mit gut entwickelten Charakteren, obwohl einige Leser Probleme mit Wiederholungen und explizitem Inhalt bemerkten.
Vorteile:⬤ Fesselnde Charaktere und eine facettenreiche Erzählung, die das Verständnis für die Kultur der amerikanischen Ureinwohner vertieft.
⬤ Reichhaltige Prosa, die Elemente der Romantik, der Identität und der Kunst des Geschichtenerzählens verbindet.
⬤ Die doppelte Erzählstruktur bietet Tiefe und Einblicke in das Leben der Figuren.
⬤ Weckt starke Emotionen und sorgt für ein unvergessliches Leseerlebnis.
⬤ Einige Stellen mit übermäßigen Wiederholungen, die von einer Überarbeitung profitieren könnten.
⬤ Enthält explizites Material, das für manche Leser von wichtigen Themen ablenken könnte.
⬤ Der Erzählstil könnte für manche verwirrend sein, was die Zugänglichkeit und Klarheit beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 10 Leserbewertungen)
The Translation of Dr. Apelles: A Love Story
Ein gewagter neuer Roman, der David Treuers bestes Buch sein könnte (Charles Baxter)
Er erkennt, dass er ein Dokument entdeckt hat, das sein Leben für immer verändern könnte.
Dr. Apelles, ein Übersetzer indianischer Texte, führt ein fleißiges Leben. Er arbeitet in einer Bibliothek und in seiner Freizeit arbeitet er an seinen Übersetzungen. Ohne dass er es merkt, ist seine Welt klein geworden. Eines Tages stolpert er über ein altes Manuskript, das nur er übersetzen kann. Was als verblüffende Entdeckung beginnt, wird schnell zu einer lebenswichtigen Suche - nicht nur nach der Übersetzung des Dokuments, sondern auch nach der Liebe. Durch das Rätsel des Herzens von Dr. Apelles erforscht The Translation of Dr. Apelles die Grenzen menschlicher Emotionen, zeigt die Macht der Sprache, die sowohl einsperren als auch befreien kann, und kartiert die wahren Dimensionen der Erfahrung der amerikanischen Ureinwohner. Während sich Dr. Apelles' Suche ihrem überraschenden Ende nähert, fordert der Roman den Leser auf, darüber zu spekulieren, wessen Macht größer ist: Der Vorstellende oder das Vorgestellte? Der Liebende oder die Geliebte?
In diesem brillanten Buchstabenrätsel in der Tradition von Calvino, Borges und Saramago räumt David Treuer mit den hartnäckigen Mythen auf, die die zeitgenössische Erfahrung der amerikanischen Ureinwohner herabsetzen, und legt die schreckliche Macht der Vorstellungskraft offen.