Bewertung:

Das Buch „Native American Fiction: A User's Manual“ von David Treuer ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Literatur der amerikanischen Ureinwohner, die den Leser dazu anregt, seine Vorurteile und Vorannahmen zu überdenken, wenn er sich diesen Texten nähert. Treuer analysiert verschiedene namhafte indianische Autoren und fordert die Leser auf, ihre Werke als Ausdruck von Kultur und Geschichte zu betrachten. Einige loben seine Einsichten und seinen Humor, während andere kritisieren, dass es die Definition von indianischer Literatur zu sehr vereinfacht und die Beiträge indianischer Autoren nicht ausreichend hervorhebt.
Vorteile:⬤ Nachdenklich stimmender und kantiger Kommentar zur Literatur der amerikanischen Ureinwohner
⬤ fordert die Leser auf, ihre Vorurteile zu überdenken
⬤ einnehmender Schreibstil mit Humor
⬤ aufschlussreiche Analyse bekannter indianischer Autoren
⬤ nützlich für Pädagogen und kritische Leser.
⬤ Definiert die Literatur der Ureinwohner Amerikas möglicherweise falsch, indem er auch nicht-einheimische Werke einbezieht
⬤ wird als Unterstützung der kulturellen Aneignung wahrgenommen
⬤ kein umfassender Überblick über die Autoren der Ureinwohner
⬤ einige Leser empfinden es als herablassend gegenüber den Herausforderungen, denen sich die Autoren der Ureinwohner in der Verlagsbranche gegenübersehen.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Native American Fiction: A User's Manual
Ein völlig neuer Ansatz zum Lesen, Verstehen und Genießen indianischer Literatur
Dieses Buch wurde in der festen Überzeugung geschrieben, dass es sich lohnt, über die Literatur der amerikanischen Ureinwohner als Literatur nachzudenken, wenn es sich überhaupt lohnt, darüber nachzudenken. Der Großteil der Überlegungen, die über die Literatur der amerikanischen Ureinwohner angestellt wurden, hat sich größtenteils darauf konzentriert, wie die Texte in Bezug auf die Geschichte oder die Kultur einzuordnen sind.
Anstatt eine umfassende kulturelle und historische Genealogie der Literatur der amerikanischen Ureinwohner zu erstellen, untersucht David Treuer eine Auswahl der wichtigsten Romane der amerikanischen Ureinwohner und untersucht mit dem Auge eines Schriftstellers und dem Verstand eines Kritikers den komplizierten Prozess des Verstehens von Literatur unter ihren eigenen Bedingungen.
Native American Fiction: A User's Manual ist spekulativ, witzig, fesselnd und für den wissbegierigen Leser geschrieben. Diese Essays - über Sherman Alexie, Forrest Carter, James Fenimore Cooper, Louise Erdrich, Leslie Marmon Silko und James Welch - sind ein Plädoyer für die Notwendigkeit, Literatur als Literatur zu lesen und letztlich die Bedeutung und den Vorrang des Wortes zu bekräftigen.