Bewertung:

Das Buch stellt eine kritische Untersuchung des Christentums dar und nutzt das Neue Testament, um seine zentralen Überzeugungen und Praktiken zu hinterfragen. Es stellt die Religion als sektenähnlich dar, die sich auf Angst und Kontrolle konzentriert, um den Glauben ihrer Anhänger aufrechtzuerhalten, und hebt insbesondere die Radikalisierung der modernen Kirchen hervor. Einige Leser fanden die Analyse aufschlussreich und gut argumentiert, während andere feststellten, dass sie bestimmte Aspekte nicht umfassend genug behandelt.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und überzeugend
⬤ fesselnd und lesenswert
⬤ präsentiert starke Argumente gegen das Christentum
⬤ nutzt effektiv biblische Texte, um Punkte zu illustrieren
⬤ deckt Ungereimtheiten und den sektenähnlichen Charakter des frühen Christentums auf
⬤ regt zum kritischen Denken über Religion an
⬤ geeignet für Leser, die ihren Glauben hinterfragen.
⬤ Einige Inhalte können sich wiederholen
⬤ es fehlt eine Diskussion zu bestimmten Themen (z.B. Vertuschung bei den Zeugen Jehovas)
⬤ Kompatibilitätsprobleme mit Kindle-Geräten
⬤ einige Leser waren der Meinung, dass es zu sehr vereinfacht oder wichtige Nuancen ausgelassen wurden
⬤ kritisiert, dass es sich zu direkt gegen das Christentum wendet, ohne auf alternative Standpunkte einzugehen.
(basierend auf 19 Leserbewertungen)
The Jesus Cult: 2000 Years of the Last Days
Christliche Apologeten bemühen sich sehr, die Auferstehung Jesu zu verteidigen, obwohl die Beschreibungen des angeblichen Ereignisses im Neuen Testament erschreckend dürftig sind. Ich vermute, sie könnten sich auch der Herausforderung stellen, zu beweisen, dass die gute Fee in Aschenputtel wirklich einen Kürbis in eine Kutsche verwandelt hat.
Es überrascht nicht, dass die apologetische Literatur, die die Auferstehung verteidigt, enorm ist, aber es gab beträchtlichen Widerstand von säkularen Schriftstellern - und auch von Religionswissenschaftlern, die mit einem metaphorischen Verständnis der Auferstehung leben können. Aber die Aufgabe für den neugierigen Leser - den Versuch, all dieses Durcheinander zu durchdringen - wurde durch Robert Conners The Jesus Cult: 2000 Years of the Last Days leicht gemacht. Wie der Titel schon andeutet, zeigt Conner prägnant, dass ein entscheidendes Element des frühchristlichen Glaubens - die Ankunft Jesu auf den Wolken jeden Tag - schlichtweg falsch ist.
Er stellt auch die Texte des Neuen Testaments zusammen, die zeigen, wie inkohärent die Auferstehungsgeschichten sind: kein Wunder, dass die Apologeten so hart arbeiten müssen. In seinem einnehmenden, unterhaltsamen Schreibstil zeigt Conner auch den Schaden auf, den der Jesus-Kult bis in unsere Zeit hinein anrichtet.
Dieses Buch ist ein Muss, vor allem für Christen, die neugierig genug auf ihren Glauben sind, um zumindest ein wenig nachzuforschen. David Madison, Doktor der Biblischen Studien.