Bewertung:

Das Buch „Der Judenstaat“ von Theodor Herzl gilt als bahnbrechendes Werk über den Zionismus. Viele lobten seine aufschlussreiche Analyse der Notwendigkeit eines jüdischen Staates als Antwort auf den Antisemitismus. Die Leser fanden es sowohl visionär als auch inspirierend und hoben seine Bedeutung für das Verständnis des historischen Kontextes des modernen Israel hervor. Einige empfanden den Schreibstil jedoch als komplex und schwierig zu lesen, und es wurde kritisiert, dass bestimmte Themen unvollständig behandelt werden.
Vorteile:Das Buch wird für seine logischen Argumente und seine bedeutenden Einblicke in den Zionismus und die historischen Kämpfe des jüdischen Volkes gelobt. Es gilt als unverzichtbare Lektüre für Studenten der politischen Theorie und für alle, die sich für die Wurzeln der heutigen israelischen Staatlichkeit interessieren. In vielen Rezensionen wurden die inspirierenden und grundlegenden Qualitäten des Buches hervorgehoben, und es wurde als „Pflichtlektüre“ zum Verständnis der Ursprünge des jüdischen Staates und seiner Bestrebungen bezeichnet.
Nachteile:Die Kritiker wiesen auf den komplexen Schreibstil des Buches hin, der für manche schwer zu durchschauen ist, da er lange, komplizierte Absätze enthält. Außerdem fehle eine umfassende Erörterung der Herausforderungen, die die Gründung eines jüdischen Staates in einer bereits von anderen Völkern bewohnten Region mit sich bringe, was zu Bedenken hinsichtlich der vermeintlichen Grenzen des Buches führe. Es wurde auch auf Druckfehler in bestimmten Ausgaben hingewiesen.
(basierend auf 57 Leserbewertungen)
The Jewish State
Es hängt von den Juden selbst ab, ob dieses politische Pamphlet vorerst eine politische Romanze bleibt. Wenn die gegenwärtige Generation zu dumm ist, es richtig zu verstehen, wird eine zukünftige, feinere und bessere Generation entstehen, die es verstehen wird. Die Juden, die einen Staat wollen, werden ihn bekommen, und sie werden es verdienen, ihn zu bekommen. -Vorwort.
Theodor Herzls leidenschaftliches Eintreten für die Gründung eines jüdischen Staates entsprang seiner Überzeugung, dass die Juden niemals mit den Völkern, in denen sie lebten, assimiliert werden würden. Der 1860 in Budapest, Ungarn, geborene Herzl begegnete dem Antisemitismus, als er eine wissenschaftliche Oberschule besuchte. Später, als Zeitungskorrespondent in Paris, war er schockiert und bestürzt über die antisemitischen Vorurteile im Zusammenhang mit der berüchtigten Dreyfus-Affäre (Herzl sagte später, dass es die Dreyfus-Affäre war, die ihn zum Zionisten gemacht hatte). Herzl kam zu dem Schluss, dass die einzige Lösung für die Mehrheit der Juden die organisierte Auswanderung in einen eigenen Staat sein würde.
In diesem außergewöhnlichen und einflussreichen Buch, das erstmals 1896 in Wien als Broschüre Der Judenstaat veröffentlicht wurde, erörterte er die politischen und historischen Gründe für ein solches Heimatland. Die jüdische Frage, so schrieb er, sei keine soziale oder religiöse Frage, sondern eine nationale Frage, die nur gelöst werden könne, indem man sie zu einer politischen Weltfrage mache, die von den zivilisierten Nationen der Welt im Rat diskutiert und entschieden werden müsse. 1897 erklärte er auf einem Weltkongress des Zionismus: "Wir wollen den Grundstein für das Haus legen, das die Zuflucht des jüdischen Volkes werden soll. Der Zionismus ist die Rückkehr zum Judentum noch vor der Rückkehr in das Land Israel.
Der vorliegende Band ist eine vollständige und ungekürzte Wiederveröffentlichung von The Jewish State, nach der Ausgabe, die vom American Zionist Emergency Council, New York, 1946 veröffentlicht wurde. Er wurde von Sylvie D'Avigdor übersetzt und enthält eine Einleitung von Louis Lipsky sowie eine Biografie von Herzl, die auf der Arbeit von Alex Bein basiert. Für Juden, Wissenschaftler, Historiker und alle, die die Geschichte des 20. Jahrhunderts verstehen wollen, ist Der Judenstaat eine unverzichtbare Lektüre. Diese Ausgabe macht ihn in einem preiswerten, hochwertigen Format weithin verfügbar.