Bewertung:

Der Junge im gestreiften Pyjama von John Boyne ist ein historischer Roman, der die Freundschaft zwischen Bruno, dem Sohn eines Nazi-Kommandanten, und Shmuel, einem jüdischen Jungen, der in Auschwitz inhaftiert ist, thematisiert. Die Geschichte wird aus Brunos unschuldiger Perspektive erzählt, wobei die Themen Unschuld, Ignoranz und die harte Realität des Holocausts im Vordergrund stehen. Das Buch wird für seine emotionale Tiefe und Einfachheit gelobt, aber für sein schnelles Ende und vermeintliche Ungenauigkeiten in Bezug auf das Bewusstsein der Figuren für den historischen Kontext kritisiert.
Vorteile:⬤ Starke emotionale Erzählung und ergreifende Themen wie Freundschaft und Unschuld.
⬤ Fesselnder Schreibstil, der auch für ein jüngeres Publikum zugänglich ist.
⬤ Die einzigartige Perspektive des Missverständnisses eines Kindes über den Holocaust bietet sowohl Einfachheit als auch Tiefe.
⬤ Die symbolischen Elemente, insbesondere der „gestreifte Schlafanzug“, vermitteln wirksam die tieferen Botschaften der Geschichte.
⬤ Viele Leser fanden, dass die Geschichte sowohl für Kinder als auch für Erwachsene eine fesselnde Einführung in den Holocaust darstellt.
⬤ Das Ende wird als übereilt und wenig detailliert empfunden, was bei einigen Lesern zu Unzufriedenheit führt.
⬤ Kritiker meinen, die Darstellung von Brunos Unwissenheit und Naivität grenze angesichts seines Hintergrunds an Unrealismus.
⬤ Einige Leser bemängelten die Genauigkeit der historischen Details und die Entwicklung der Charaktere.
⬤ Für erwachsene Leser, die ein umfassendes Verständnis des Holocausts anstreben, bietet das Buch möglicherweise nicht genug Tiefe.
(basierend auf 3656 Leserbewertungen)
The Boy in the Striped Pajamas
Zwei Jungen erleben das Beste und das Schlimmste der Menschheit während des Holocausts in dieser eindringlichen Lektüre, die USA Today als "eine ebenso denkwürdige Einführung in das Thema wie das Tagebuch der Anne Frank" bezeichnete. "Berlin, 1942: Als Bruno eines Tages von der Schule nach Hause kommt, entdeckt er, dass seine Habseligkeiten in Kisten verpackt werden.
Sein Vater hat eine Beförderung erhalten und die Familie muss in ein neues Haus ziehen, weit, weit weg, wo es niemanden zum Spielen und nichts zu tun gibt. Ein hoher Zaun reicht so weit das Auge reicht und trennt ihn von den fremden Menschen in der Ferne.
Aber Bruno sehnt sich danach, ein Entdecker zu sein, und beschließt, dass es an diesem trostlosen neuen Ort mehr geben muss, als man auf den ersten Blick sieht. Bei der Erkundung seiner neuen Umgebung lernt er einen anderen Jungen kennen, dessen Leben und Lebensumstände ganz anders sind als seine eigenen, und ihre Begegnung führt zu einer Freundschaft, die verheerende Folgen hat.