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The Last Physician: Walker Percy and the Moral Life of Medicine
Walker Percy brachte in seine Romane sowohl die Perspektive eines Arztes als auch die eines Patienten ein. Nach seiner Ausbildung zum Arzt an der Columbia University erkrankte er während seines Praktikums als Pathologe am Bellevue Hospital an Tuberkulose und verbrachte die nächsten drei Jahre mit der Genesung, hauptsächlich in Tuberkulose-Sanatorien. Diese Essaysammlung erforscht nicht nur Percys Verbindungen zur Medizin, sondern auch den unterschätzten Einfluss, den seine Kunst auf die Medizin selbst hatte - und haben kann.
Die Autoren - Mediziner, Philosophen und Literaturkritiker - untersuchen die Relevanz von Percys Werk für aktuelle Dilemmata in der medizinischen Ausbildung und der Gesundheitspolitik. Sie reflektieren über die Rolle, die Ärzte und Patienten in seinen Romanen spielen, über sein familiäres Erbe der Depression, darüber, wie sein medizinischer Hintergrund seinen Schreibstil beeinflusste, und über seine Philosophie der Psychiatrie. Sie betrachten die privaten Auswirkungen von Percys Werk auf ihr eigenes Leben und analysieren die Tendenz des Autors, der medizinisch-wissenschaftlichen Weltsicht eine eher spirituelle gegenüberzustellen. Sie bewerten Percys Stellung als Autor und erläutern die vielen Möglichkeiten, wie Lesen und Schreiben mit Diagnose und Behandlung kombiniert werden können, um ein Gegenmittel gegen die Verzweiflung zu bieten. Sie fragen, was es bedeutet, ein Arzt, ein Schriftsteller und ein Sucher nach Heilungen und Wahrheiten zu sein - nicht nur für den Körper, sondern für das Unwohlsein und die kranke Spiritualität der modernen Zeit.
Diese Sammlung wird sowohl Literaturliebhaber als auch Mediziner ansprechen - und zwar jeden, der sich mit medizinischer Ethik und der menschlichen Seite des Arztberufs beschäftigt.
Mitwirkende. Robert Coles, Brock Eide, Carl Elliott, John D. Lantos, Ross McElwee, Richard Martinez, Martha Montello, David Schiedermayer, Jay Tolson, Bertram Wyatt-Brown, Laurie Zoloth-Dorfman.