Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde und augenöffnende Untersuchung der pharmazeutischen Industrie, die erhebliche ethische Bedenken in Bezug auf Arzneimittelforschung, Marketingpraktiken und die Beziehungen zwischen Ärzten und Pharmaunternehmen aufzeigt. Der sachkundige Autor verbindet fesselnde Erzählungen mit beunruhigenden Fakten, die zum kritischen Nachdenken über moderne Medizin und Ethik im Gesundheitswesen anregen.
Vorteile:Fesselnd geschrieben, informative und alarmierende Einblicke in pharmazeutische Praktiken, gut recherchiert mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis, ermutigt den Leser, medizinische Empfehlungen kritisch zu bewerten, in einem für Laien und Fachleute gleichermaßen verständlichen Stil geschrieben, schärft das Bewusstsein für ethische Fragen im Gesundheitswesen.
Nachteile:Einige Rezensenten waren der Meinung, dass sich die Darstellung zu sehr auf Anekdoten ohne ausreichende Sekundärquellen stützt, es gibt Kritik an der wahrgenommenen Voreingenommenheit und Einseitigkeit, Bedenken hinsichtlich irreführender Werbung und möglicher Vereinfachungen bei der Darstellung komplexer Sachverhalte, und der Titel kann als kontrovers oder unangemessen empfunden werden.
(basierend auf 52 Leserbewertungen)
White Coat, Black Hat: Adventures on the Dark Side of Medicine
Carl Elliott, Autor des New Yorker und des Atlantic, liefert eine lesenswerte und sogar witzige Darstellung des ernsten Geschäfts der Medizin.
Ein augenzwinkernder Bericht über die Veränderungen, die die Medizin in ein großes Geschäft verwandelt haben. Der Arzt und Medizinethiker Carl Elliott verfolgt die neue Welt der kommerzialisierten Medizin von Anfang bis Ende und stellt die professionellen Versuchskaninchen, Ghostwriter, Vordenker, Pharmareferenten, PR-Profis und sogar Medizinethiker vor, die die Medizin für (manchmal enorme) finanzielle Gewinne nutzen.
Dabei deckt er die Kosten für die Patienten auf, die in einer auf Konsum ausgerichteten Gesundheitswelt verloren gehen.