Bewertung:

The Obituary Writer von Ann Hood erforscht das miteinander verflochtene Leben von zwei Frauen, Claire und Vivien, aus verschiedenen Epochen, die sich mit persönlicher Trauer, gesellschaftlichen Rollen und der Komplexität von Liebe und Verlust auseinandersetzen. Das Buch wird für seine emotionale Tiefe gelobt, insbesondere bei der Darstellung der Trauer, während einige Rezensenten die Charakterentwicklung der beiden Protagonistinnen als ungleichmäßig empfanden.
Vorteile:Viele Leser lobten den exquisiten Schreibstil und die tiefe emotionale Resonanz, insbesondere bei der Darstellung von Verlust und Trauer. Die Figur der Vivien wurde häufig als gut entwickelt und einnehmend hervorgehoben, wobei ihre Rolle als Verfasserin von Todesanzeigen einzigartige Einblicke bot. Die Schauplätze wurden als authentisch und detailliert beschrieben und versetzten die Leser in die jeweiligen Zeitabschnitte. Die abwechselnden Erzählungen und die Verbindung zwischen den Charakteren sorgten dafür, dass viele Leser sich auf die Geschichte einließen und sich in sie vertieften.
Nachteile:Kritiker wiesen darauf hin, dass es Claires Charakter an Tiefe und Authentizität für ihre Zeit fehlte, da ihre Sorgen im Vergleich zu Viviens ernsteren Kämpfen manchmal trivial wirkten. Auch das Tempo des Buches wurde bemängelt, da einige Leser bestimmte Kapitel als flach oder zusammenhanglos empfanden. Einige Leser äußerten sich enttäuscht über die vorhersehbaren Wendungen in der Handlung und bemängelten, dass mehr Korrekturlesen nötig gewesen wäre, was auf einen Mangel an Feinschliff des Endprodukts hindeutet.
(basierend auf 564 Leserbewertungen)
The Obituary Writer
Am Tag der Amtseinführung von John F. Kennedy ringt Claire, eine kompromisslose junge Ehefrau und Mutter, die vom Glamour der Jackie O.
besessen ist, mit der Entscheidung, ob sie in einer lieblosen Ehe bleiben oder dem Mann folgen soll, den sie liebt und von dem sie vielleicht ein Kind erwartet. Jahrzehnte zuvor, im Jahr 1919, ist Vivien Lowe, eine Nachrufschreiberin, auf der Suche nach ihrem Geliebten, der bei dem großen Erdbeben von San Francisco 1906 verschwand. Indem sie die Geschichten der Toten erzählt, hilft Vivien nicht nur anderen bei der Bewältigung ihrer Trauer, sondern beginnt auch, die Verwüstung ihres eigenen schrecklichen Verlusts zu verstehen.
Die überraschende Verbindung zwischen Claire und Vivien wird das Leben einer der beiden auf unerwartete und außergewöhnliche Weise verändern. Der Nachrufschreiber ist teils ein literarischer Krimi, teils eine Liebesgeschichte und untersucht die Erwartungen an Ehe und Liebe, die Rollen von Ehefrauen und Müttern sowie die Gefühle von Trauer, Bedauern und Hoffnung.