Bewertung:

Das Buch wird als wertvolle Ressource für das Verständnis der Harlem-Renaissance gut aufgenommen und zeichnet sich durch eine hervorragende Bearbeitung und ein hilfreiches Layout aus. Es hat sich sowohl im akademischen Umfeld als auch als Nachschlagewerk als nützlich erwiesen.
Vorteile:Gut organisiertes Layout in Doppelspalten, bietet Hintergrund und biographischen Kontext für die Auswahl, verbessert das Verständnis für die Bedeutung der Werke, pünktliche Lieferung, wertvolles Referenzmaterial für Studenten.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine spezifischen Nachteile festgestellt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
The New Negro: Readings on Race, Representation, and African American Culture, 1892-1938
Als afroamerikanische Intellektuelle um die Jahrhundertwende die Geburt des "Neuen Negers" ankündigten, versuchten sie durch einen kühnen Akt der Umbenennung die Art und Weise zu ändern, wie Schwarze in Amerika dargestellt und wahrgenommen wurden. Indem sie die Stereotypen des alten Negers in Frage stellten und erklärten, dass der neue Neger zu hohen Leistungen fähig sei, versuchten schwarze Schriftsteller die Sichtweise der Weißen auf die Schwarzen zu revolutionieren - und die Sicht der Schwarzen auf sich selbst.
Der Neue Neger war nichts weniger als eine Strategie zur Neugestaltung des öffentlichen Erscheinungsbildes "der Ethnie" und wurde zwischen der Reconstruction und dem Zweiten Weltkrieg zu einer dominanten Figur der Rassenerhebung sowie zu einer zentralen Idee der Harlem Renaissance oder New Negro Renaissance. Das von Henry Louis Gates, Jr. und Gene Andrew Jarrett herausgegebene Buch The New Negro versammelt mehr als hundert kanonische und weniger bekannte Essays, die zwischen 1892 und 1938 veröffentlicht wurden und sich mit Fragen der Ethnie und der Repräsentation in der afroamerikanischen Kultur befassen.
Diese Lektüre - von Schriftstellern wie W. E.
B. Du Bois, Paul Laurence Dunbar, Alain Locke, Carl Van Vechten, Zora Neale Hurston und Richard Wright - erörtert die Trope des Neuen Negers und das Milieu, in dem diese Figur existierte, aus fast jedem denkbaren Blickwinkel.
Zu den politischen Essays gesellen sich Aufsätze über afroamerikanische Belletristik, Poesie, Drama, Musik, Malerei und Bildhauerei. Diese Aufsätze sind nicht nur faszinierende historische Dokumente, sondern auch von grundlegender Bedeutung für das heutige Verständnis der afroamerikanischen Identität und Geschichte.