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Pioneers of the Black Atlantic: Five Slave Narratives, 1772-1815
Im 18. Jahrhundert stellte sich eine kleine Gruppe schwarzer Männer der Herausforderung der Aufklärung, indem sie die Künste und Wissenschaften beherrschte und sich selbst in die Geschichte schrieb.
Die Fronten waren klar - für die weißen Schiedsrichter der westlichen Kultur war die Schriftstellerei der ultimative Maßstab für Menschlichkeit. Wenn die Schwarzen in diesem Bereich erfolgreich wären, würden sie beweisen, dass die afrikanische und die europäische Menschheit untrennbar miteinander verbunden waren. Ohne literarische Leistungen schienen die Schwarzen für die Sklaverei prädestiniert.
Die kleine, aber engagierte Gruppe - heute als Black Atlantic Writers bekannt -, die sich dieser Herausforderung stellte, veröffentlichte ihre Autobiografien im späten 18.
und frühen 19. Jahrhunderts ihre Autobiografien.
Sie widersetzten sich damit nicht nur der damals weit verbreiteten Meinung, Schwarze seien für die Schriftstellerei ungeeignet, sondern begründeten auch die schwarzamerikanische und schwarzbritische Literaturtradition. Sklavengeschichten werden zwar häufig in Auszügen und in Anthologien veröffentlicht, aber nur selten in ihrer Gesamtheit gesammelt. Pioneers of the Black Atlantic ist die erste Anthologie, die die vollständigen Texte der fünf wichtigsten und einflussreichsten Erzählungen des achtzehnten Jahrhunderts enthält.
Jahrhunderts. Enthalten sind die Schriften von James Albert Ukawsaw Gronniosaw, John Marrant, Ottobah Cugoano, Olaudah Equiano und John Jea. Ihre Geschichten, die auch in unserer rassisch geteilten Welt noch nachhallen, sind Meilensteine in der Geschichte der Autobiografie und der Menschenrechte.