Bewertung:

Das Buch hat unterschiedliche Kritiken erhalten. Einige loben seinen informativen Charakter und seine Aktualität in Bezug auf Terrorismus und Massenvernichtungswaffen, andere kritisieren es als oberflächlich, veraltet und ohne gründliche Recherche.
Vorteile:Informativ und aktuell zu Fragen des Terrorismus, gut geschrieben, interessante Diskussionen und hilfreich für das Verständnis der Verbreitung des Terrorismus.
Nachteile:Oberflächlich und wenig tiefgründig, veraltete Perspektive aus der Zeit vor dem 11. September 2001, Wiederholung bekannter terroristischer Ereignisse ohne neue Erkenntnisse, einige historische Ungenauigkeiten und unzureichende Erforschung von Schlüsselkonzepten wie Massenvernichtungswaffen-Terrorismus.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The New Terrorism: Fanaticism and the Arms of Mass Destruction
Die jüngsten Anschläge in Oklahoma City, auf die World Trade Towers und auf amerikanische Botschaften in Afrika zeigen die schrecklichen Folgen eines Terroranschlags. Doch da Massenvernichtungswaffen dank des technologischen Fortschritts erschreckend leicht zu beschaffen sind, vollzieht sich eine Revolution im Wesen des Terrorismus - eine Revolution, die diese Anschläge wie ein Kinderspiel erscheinen lassen könnte.
In Der neue Terrorismus erzählt Walter Laqueur, einer der führenden Experten für Terrorismus und internationale strategische Angelegenheiten, die Geschichte des Terrorismus und, was noch wichtiger ist, er untersucht die Zukunft der terroristischen Aktivitäten weltweit. Laqueur zeichnet den beängstigenden Trend nach, dass der Terrorismus nicht mehr von Gruppen unterdrückter Nationalisten und Radikaler, die politische Veränderungen anstreben, verübt wird, sondern von kleinen Gruppen von Fanatikern, die auf Rache und einfache Zerstörung aus sind. Dieser Trend geht einher mit der alarmierenden Verfügbarkeit von Massenvernichtungswaffen. Chemische und biologische Waffen sind billig und relativ leicht herzustellen oder zu kaufen. Sogar nukleare Sprengkörper werden für Terroristen immer mehr zu einer machbaren Option. Und mit dem Informationszeitalter steht auch der Cyberterrorismus vor der Tür. Laqueur argumentiert, dass es mit dem Aufkommen einer neuen quasi-religiösen extremen Rechten, die stärker persönlich und weniger ideologisch motiviert ist als ihre linken Gegenspieler, nur eine Frage der Zeit ist, bis die Verfügbarkeit von Massenvernichtungswaffen ein erschreckendes und instabiles Szenario schafft.
Vom militanten Separatismus in Kaschmir über den staatlich geförderten Extremismus in Libyen bis hin zum Ökoterrorismus im Westen bietet Der neue Terrorismus eine umfassende Darstellung des Terrorismus in all seinen vergangenen und aktuellen Erscheinungsformen. Vor allem aber wirft er einen nüchternen Blick in die Zukunft, in der die unvermeidliche Verbindung von Technologie und Fanatismus uns allen etwas Neues zu denken geben wird.