Bewertung:

In seinem Essay „The Philosophy of Composition“ skizziert Edgar Allan Poe eine detaillierte Methodik für das Schreiben und argumentiert gegen die romantische Vorstellung von spontaner Inspiration. Er vertritt die Ansicht, dass Schriftsteller ihre Werke sorgfältig planen und mit dem Ziel vor Augen beginnen sollten. Am Beispiel seines Gedichts „Der Rabe“ betont Poe die Bedeutung von Kürze, Schönheit und der gewünschten emotionalen Wirkung und plädiert für ein mathematisches Verhältnis zwischen der Länge des Gedichts und seiner Wirkung. Er kritisiert den intuitiven Ansatz früherer Dichter und zeigt, wie eine sorgfältige Auswahl von Ton, Struktur und Refrain literarische Werke aufwerten kann.
Vorteile:Poes methodischer Ansatz bietet einen klaren Rahmen für Schriftsteller und betont Planung und Zielsetzung. Seine Einsichten in die Kürze und das Verhältnis zwischen Inhalt und emotionaler Wirkung sind sowohl für angehende als auch für erfahrene Schriftsteller wertvoll. Die Verwendung von „The Raven“ als Fallstudie bietet eine praktische Veranschaulichung seiner Theorien in der Praxis.
Nachteile:Manche Leser mögen Poes starre Struktur als einschränkend empfinden und die Freiheit der romantischen Intuition vorziehen. Seine Ablehnung der spontanen Inspiration könnte diejenigen entmutigen, die an den Wert des emotionalen Ausdrucks beim Schreiben glauben. Außerdem könnten die technischen Details der Versifikation für Gelegenheitsleser übermäßig komplex sein.
(basierend auf 1 Leserbewertungen)
The Raven And The Philosophy Of Composition (1907)
Dieses seltene antiquarische Buch ist ein Faksimile-Nachdruck des Originals.
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