Bewertung:

Die Rezensionen von Poes „Eureka“ zeigen eine Mischung aus Bewunderung und Enttäuschung. Viele schätzen den philosophischen und künstlerischen Wert des Werks, während andere die wissenschaftlichen Ungenauigkeiten und die anspruchsvolle Prosa kritisieren. Einige Leser empfinden das Kleingedruckte der Ausgabe als frustrierend, was sich auf ihr Gesamtvergnügen auswirkt.
Vorteile:⬤ Enthält faszinierende philosophische Diskussionen und ästhetische Überlegungen.
⬤ Zeigt Poes einzigartige Perspektive auf Kosmologie und das Universum.
⬤ Anerkannt als ein interessantes Stück aus der Zeit, wertvoll für den historischen Kontext des wissenschaftlichen Denkens.
⬤ Einige Leser finden es trotz seiner Komplexität fesselnd und bemerken Poes Talent.
⬤ In einigen Ausgaben kostenlos erhältlich, was ansprechend ist.
⬤ Viele Rezensionen heben den veralteten wissenschaftlichen Inhalt hervor, der zu Verwirrung führt.
⬤ Die Prosa kann verworren und schwer verständlich sein.
⬤ Das Kleingedruckte in einigen Ausgaben macht das Lesen zu einer physischen Herausforderung.
⬤ Gemischte Meinungen darüber, ob es ernst oder satirisch ist, was einige Leser frustrieren könnte.
⬤ Nicht repräsentativ für Poes typischen Stil, was Fans, die seine traditionelleren Werke erwarten, abschrecken könnte.
(basierend auf 26 Leserbewertungen)
Eureka: A Prose Poem
Eureka (1848) ist ein langes Sachbuch des amerikanischen Schriftstellers Edgar Allan Poe (1809-1849), das er mit dem Untertitel "A Prose Poem" (Ein Prosagedicht) versah, obwohl es auch als "An Essay on the Material and Spiritual Universe" (Ein Essay über das materielle und geistige Universum) untertitelt wurde. Nach einer von ihm gehaltenen Vorlesung beschreibt Eureka Poes intuitive Vorstellung von der Natur des Universums, ohne dass er zuvor wissenschaftliche Arbeiten durchgeführt hätte, um zu seinen Schlussfolgerungen zu gelangen. Er erörtert auch die Beziehung des Menschen zu Gott, den er mit einem Autor vergleicht. Es ist dem deutschen Naturforscher und Entdecker Alexander von Humboldt (1769-1859) gewidmet.
Obwohl es im Allgemeinen als literarisches Werk betrachtet wird, nehmen einige von Poes Ideen die wissenschaftlichen Entdeckungen und Theorien des 20. Jahrhunderts vorweg. Eine kritische Analyse des wissenschaftlichen Inhalts von Eureka zeigt eine nicht-kausale Übereinstimmung mit der modernen Kosmologie aufgrund der Annahme eines sich entwickelnden Universums, schließt aber die anachronistische Vorwegnahme relativistischer Konzepte wie schwarzer Löcher aus.
Eureka wurde zu Poes Zeiten schlecht aufgenommen und allgemein als absurd bezeichnet, selbst von Freunden. Moderne Kritiker debattieren weiterhin über die Bedeutung von Eureka, und einige bezweifeln seine Ernsthaftigkeit, zum Teil aufgrund von Poes vielen falschen Annahmen und seinen komödiantischen Beschreibungen bekannter historischer Persönlichkeiten. Es wird als Gedicht präsentiert, und viele vergleichen es mit seinem belletristischen Werk, insbesondere mit Science-Fiction-Geschichten wie "The Facts in the Case of M. Valdemar". Seine Versuche, die Wahrheit herauszufinden, folgen auch seiner eigenen Tradition der "Ratiocination", einem Begriff, den er in seinen Detektivgeschichten verwendet. Poes Vermutung, dass die Seele auch nach dem Tod weiterlebt, weist auch Parallelen zu Werken auf, in denen Figuren aus dem Jenseits wieder auftauchen, wie z. B. in "Ligeia". Der Essay ist seltsam transzendental, wenn man bedenkt, dass Poe diese Bewegung verachtete. Er hielt sie für sein größtes Werk und behauptete, sie sei wichtiger als die Entdeckung der Schwerkraft. (wikipedia.org)