Bewertung:

Timothy Millers „Der seltsame Fall des holländischen Malers“ verbindet Elemente von Sherlock Holmes mit Kunstgeschichte und bietet dem Leser eine spannende und lehrreiche Reise durch die Welt der Kunst des 19. Jahrhunderts, während er die mysteriösen Umstände von Vincent Van Goghs Tod untersucht. Die Erzählung zeichnet sich durch starke Charakterisierungen und anschauliche historische Details aus.
Vorteile:Das Buch ist sehr unterhaltsam und lehrreich und erweitert sowohl den Wortschatz als auch das Wissen über Kunst. Es stellt die Person Holmes und die Kunstwelt der damaligen Zeit wirkungsvoll dar und zeichnet sich durch gut entwickelte Charaktere und eine spannende Handlung voller Wendungen aus. Die Recherchen sind akribisch und der Schreibstil ist fesselnd und vermischt historische Fakten mit Fiktion. Die Leser schätzen die faszinierenden Einblicke sowohl in die Kunst als auch in die Detektivarbeit.
Nachteile:Einige Leser finden die Darstellung der dunkleren, korrupten Aspekte der Kunstwelt im Vergleich zu den traditionellen Darstellungen befremdlich. In einigen Kritiken wird darauf hingewiesen, dass die Geschichte zwar unterhaltsam, aber nicht unbedingt die spannendste oder wendungsreichste Holmes-Geschichte ist. Es wird auch darauf hingewiesen, dass das Buch von den Lesern verlangt, sich aktiv mit der Handlung zu beschäftigen, da es keine leichte Lektüre ist.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
The Strange Case of the Dutch Painter
Paris, 1890. Als Sherlock Holmes einen Kunsthändler durch die Straßen von Paris verfolgt, ist er sicher, dass er einen der Hauptakteure eines gerissenen Fälscherrings aufgespürt hat, der für den Diebstahl einiger der größten Meisterwerke des Louvre verantwortlich ist. Doch ausnahmsweise liegt Holmes völlig falsch.
Er weiß nicht, dass der Händler, Theo Van Gogh, seinem Bruder zu Hilfe eilt, der mit einer Schusswunde in Auvers im Sterben liegt. Er weiß nicht, dass es sich bei dem Bruder des Händlers um einen mittellosen Außenseiter namens Vincent handelt, der nur wenigen bekannt ist und von noch weniger betrauert wird.
Von offizieller Seite wird der Tod als Selbstmord erklärt, aber nach ein paar Minuten am Tatort ist Holmes überzeugt, dass es Mord war. Und er ist fest entschlossen, herauszufinden, warum ein mittelloser Maler, der niemandem etwas zuleide tat, getötet werden musste - und wer ihn getötet hat. Wer könnte von Vincents Tod profitieren? Wie ist der Mord mit seiner eigenen Fälschungsuntersuchung verwoben?
Holmes muss die letzten Monate von Vincents Leben zurückverfolgen und sich dabei mit Männern wie dem brutalen Paul Gauguin und dem geheimnisvollen Toulouse-Lautrec messen, während er gleichzeitig nach dem Mädchen Olympia sucht, das Vincent mit seinem letzten Atemzug genannt hat. Sie kann die Wahrheit sagen, aber kann jemand den Beweis liefern? Vom Irrenhaus von St. Remy bis zu den Dächern von Paris jagt Holmes einen Mörder - während der Mörder ihn jagt.