Bewertung:

Das Buch „The 60s Communes“ von Timothy Miller bietet eine umfassende und gut recherchierte Erkundung der alternativen Lebensgemeinschaften, die in den 1960er und frühen 1970er Jahren entstanden. Es untersucht kritisch die verschiedenen Arten von Kommunen, ihren Aufstieg und Fall sowie die Auswirkungen auf das Leben des Einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes. Das Werk verbindet strenge wissenschaftliche Analysen mit persönlichen Einblicken und richtet sich damit an ein breites Publikum, das an der Geschichte der kommunalen Bewegung interessiert ist.
Vorteile:Das Buch ist gründlich recherchiert und gut geschrieben und bietet tiefe Einblicke in das kommunale Leben der 60er Jahre. Es unterscheidet zwischen verschiedenen Arten von Kommunen und erörtert deren Erfolge und Misserfolge. Die Leser schätzen die wissenschaftliche Herangehensweise, die detaillierten Anhänge und die Fähigkeit des Autors, verschiedene Erfahrungen aus dieser komplexen Zeit miteinander zu verweben.
Nachteile:Einige Leser finden das Buch zu akademisch oder langweilig, was darauf hindeutet, dass es vielleicht nicht jeden anspricht. In einigen Rezensionen wird angeregt, dass das Buch tiefer in bestimmte persönliche Geschichten eindringen könnte, anstatt sich nur auf breite Analysen zu konzentrieren.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
The 60s Communes: Hippies and Beyond
Die größte Welle des gemeinschaftlichen Lebens in der amerikanischen Geschichte erreichte ihren Höhepunkt in den turbulenten 1960er Jahren und den frühen 1970er Jahren. Zur Faszination und Belustigung der anständigeren Bürger machten sich Hunderttausende von meist jungen Träumern auf, um eine neue Kultur abseits der etablierten Gesellschaft aufzubauen.
In der breiten Öffentlichkeit galten die Kommunen als Hort der sexuellen Unsittlichkeit und faszinierten und stießen die amerikanische Bevölkerung zugleich ab. Die intentionalen Gemeinschaften der 1960er Jahre waren weitaus vielfältiger, als es das Klischee der Hippie-Kommune vermuten lässt. Viele von ihnen hatten eine religiöse Grundlage und legten Wert auf spirituelle Suche und einen disziplinierten Lebensstil.
Andere gründeten sich auf säkulare Visionen von einer besseren Gesellschaft. Hunderte von ihnen wurden so stabil, dass sie bis heute überleben.
Dieses Buch gibt einen Überblick über die breite Palette dieser großen sozialen Sehnsucht, von den ersten Anzeichen eines neuen Typs von Kommunitarismus in den frühen 1960er Jahren bis zum Erlöschen der Bewegung Mitte der 1970er Jahre. Auf der Grundlage von mehr als fünfhundert Interviews, die u. a.
für das 60s Communes Project geführt wurden, bewahrt das Buch eine farbenfrohe und lebendige Episode der amerikanischen Geschichte. Das Buch enthält ein umfangreiches Verzeichnis aktiver und nicht aktiver Kommunen, mit Angabe der Entstehungs- und Auflösungsdaten.