Bewertung:

Die Rezensionen zu Daniel Mahoneys „Der Staatsmann als Denker“ sind gemischt: Einige loben die aufschlussreichen biografischen Kommentare und die tiefgründigen Überlegungen zum Wesen des Staatsmannes, während andere das Buch aufgrund mangelnder Originalität und Kohärenz in den späteren Kapiteln als enttäuschend empfinden.
Vorteile:⬤ Bietet hervorragende biografische Kommentare zu bedeutenden Denkern und Staatsmännern.
⬤ Regt zum Nachdenken über Staatskunst und die Qualitäten großer Führungspersönlichkeiten an.
⬤ Aufschlussreiche Analyse historischer Persönlichkeiten, insbesondere von de Gaulle.
⬤ regt den Leser zum Nachdenken über das Konzept des Philosophenkönigs und politische Möglichkeiten an.
⬤ Einige Kapitel fühlten sich an wie ein spezielles Plädoyer, besonders in Bezug auf de Gaulle.
⬤ Enthält viele Inhalte, die nicht originell sind, und stützt sich stark auf bestehende große Biografien.
⬤ Der Schluss, einschließlich der Verweise auf Trump, wirkte deplatziert.
⬤ Von einigen wurde das Buch eher als ein schlechter Überblickskurs denn als eine umfassende Erkundung beschrieben.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
The Statesman as Thinker: Portraits of Greatness, Courage, and Moderation
Der Staatsmann als Denker befasst sich mit der Rolle des nachdenklichen Staatsmannes bei der Aufrechterhaltung freier und rechtmäßiger politischer Gemeinschaften. Er zielt darauf ab, die grundlegenden Unterscheidungen zwischen dem edlen Staatsmann, dem gewöhnlichen Politiker und dem Despoten, der Freiheit und Zivilisation untergräbt, wiederherzustellen, die im zeitgenössischen politischen Denken und Diskurs weitgehend verloren gegangen sind. Die Reduzierung der Politik auf den bloßen Kampf um Macht, auf einen kaum verhohlenen Zynismus und Nihilismus, sagt uns wenig über das wahre Wesen des politischen Lebens.
Dieses Buch bietet nachdenkliche und elegante Porträts von und Überlegungen zu einer Reihe von Staatsmännern, die in Krisenzeiten um die Erhaltung der zivilisierten Freiheit kämpften: Solon, der den heimtückischen Klassenkonflikt im antiken Athen überwand; Cicero, der alle rhetorischen und staatsmännischen Mittel einsetzte, um die republikanische Freiheit in Rom gegen Cäsars eindringenden Despotismus zu bewahren; Burke, der die geordnete Freiheit gegen jakobinische Tyrannei und ideologischen Fanatismus im revolutionären Frankreich verteidigte; Lincoln, der die amerikanische Republik bewahrte und dem Übel der Sklaverei ein Ende setzte; Churchill, der Freiheit und Recht wortgewaltig verteidigte und sich mit aller Kraft gegen die nationalsozialistische und kommunistische Willkür wehrte; de Gaulle, der die Ehre Frankreichs im Zweiten Weltkrieg verteidigte; Havel, der den kommunistischen Totalitarismus durch geschickte und mutige Dissidenz vor 1989 bekämpfte und dann die Tschechische Republik bis zu seinem Rücktritt im Jahr 2005 mit Würde und Anmut führte. Auch Washington, Pjotr Stolypin (der letzte große Führer Russlands vor den Revolutionen von 1917), Ronald Reagan, Margaret Thatcher und Nelson Mandela werden beleuchtet.
Dieses Buch untersucht das Schreiben und die Rhetorik von Staatsmännern, die auch politische Denker ersten Ranges waren - insbesondere Cicero, Burke, Lincoln, Churchill, de Gaulle und Havel. Es wird versucht, die Mischung aus Großmut (Größe der Seele, wie Aristoteles es nannte) und Mäßigung oder Selbstbeschränkung zu verstehen, die den Staatsmann als Denker in seiner besten Form auszeichnet. Diese bewundernswerte Mischung aus Größe, Mut und Mäßigung verdankt sich der klassischen und christlichen Weisheit und dem edlen Wunsch, das Erbe der Zivilisation vor räuberischen und zerstörerischen despotischen Regimen und Ideologien zu schützen.