Bewertung:

Wallersteins vierter Band der Reihe „Das moderne Weltsystem“ bietet eine detaillierte Analyse des Aufstiegs des zentristischen Liberalismus und der globalen Geschichte des 19. Jahrhunderts. Jahrhundert. Er untersucht die ideologischen Veränderungen nach der Französischen Revolution, beleuchtet die Rolle des Nationalismus und bewertet kritisch die Beziehung zwischen dem Staat und liberalen Ideologien. Das Buch wird für seine Klarheit und Zugänglichkeit gelobt und richtet sich sowohl an Akademiker als auch an Leser, die sich für die historischen Grundlagen der Globalisierung interessieren.
Vorteile:Das Buch zeichnet sich durch eine klare und strenge Sprache aus, die komplexe historische Konzepte für ein allgemeines Publikum zugänglich macht. Es bietet eine umfassende Analyse der ideologischen Entwicklungen im 19. Jahrhundert und stellt eine Verbindung zum heutigen Verständnis von Globalisierung her. Rezensenten loben Wallersteins intellektuelle Strenge und die Tiefe der behandelten historischen Literatur.
Nachteile:Einige Rezensenten merken an, dass Wallersteins Argumente zwar überzeugend sind, aber einige Fragen bezüglich der Beziehung zwischen technologischen Fortschritten und dem Aufstieg des zentristischen Liberalismus offen lassen. Es gibt Forderungen nach einer breiteren Analyse, die auch periphere Regionen einbezieht, und nach einer Lösung der Spannungen innerhalb seines Analyserahmens.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Centrist Liberalism Triumphant, 1789-1914
Immanuel Wallersteins höchst einflussreiches, mehrbändiges Werk Das moderne Weltsystem ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Werke dieses Jahrhunderts.
Als innovative, panoramische Neuinterpretation der Weltgeschichte zeichnet es die Entstehung und Entwicklung der modernen Welt vom sechzehnten bis zum zwanzigsten Jahrhundert nach. Dieser neue Band umfasst das neunzehnte Jahrhundert von der Revolutionszeit 1789 bis zum Ersten Weltkrieg.
In dieser entscheidenden Periode entstanden drei große Ideologien - der Konservatismus, der Liberalismus und der Radikalismus - als Reaktion auf den weltweiten kulturellen Wandel, der mit der Legitimierung der Volkssouveränität durch die Französische Revolution eintrat. Wallerstein schildert, wie die Kapitalisten und Großbritannien eine relative Ordnung in die Welt brachten und wie der Liberalismus als dominierende Ideologie triumphierte.