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Unthinking Social Science: Limits of 19th Century Paradigms
In dieser Neuauflage eines Klassikers - jetzt mit einem neuen Vorwort - über die Wurzeln des sozialwissenschaftlichen Denkens entwickelt Immanuel Wallerstein eine gründliche Kritik am Erbe der Sozialwissenschaft des 19. Jahrhunderts für das soziale Denken im neuen Jahrtausend.
Jahrhunderts für das soziale Denken im neuen Jahrtausend. Wir müssen viele der Annahmen, die auch heute noch die Grundlage der vorherrschenden Sichtweisen bilden, überdenken - radikal revidieren und verwerfen. Einst als befreiend angesehen, stellen diese Vorstellungen heute Hindernisse für ein klares Verständnis unserer sozialen Welt dar.
Dazu gehören zum Beispiel die Vorstellungen, die in das Konzept der Entwicklung eingebaut sind. Anstelle eines solchen Begriffs betont Wallerstein die Veränderungen in Zeit und Raum.
Geografie und Chronologie sollten nicht als äußere Einflüsse auf soziale Transformationen betrachtet werden, sondern als entscheidend für das, was eine solche Transformation tatsächlich ist. Unthinking Social Science wendet die so erarbeiteten Ideen auf eine Vielzahl von theoretischen Bereichen und historischen Problemen an.
Wallerstein bietet auch eine kritische Auseinandersetzung mit den Schlüsselfiguren, deren Ideen die von ihm formulierte Position beeinflusst haben - darunter Karl Marx und Fernand Braudel, um nur einige zu nennen. In den abschließenden Kapiteln des Buches zeigt Wallerstein, wie diese neuen Erkenntnisse.