Bewertung:

Owen Wisters „The Virginian“ gilt als der erste amerikanische Westernroman, der den Mythos des Westernhelden verkörpert und gleichzeitig komplexe Charaktere und Themen wie Liebe, Moral und den Kampf zwischen Zivilisation und Barbarei einführt. Die Erzählung, die von einem Oststaatler erzählt wird, der sich mit dem Virginian anfreundet, zeichnet ein lebendiges Bild des Westens, seiner Landschaft und seiner Kultur und verbindet Romantik mit einer reichhaltigen Charakterisierung des Virginian und seiner Interaktionen mit anderen, insbesondere mit der Lehrerin Molly. Trotz seines Alters finden die Leser das Buch fesselnd und zeitgemäß, auch wenn einige das Tempo und die Notwendigkeit einer Überarbeitung kritisieren.
Vorteile:Reichhaltige Charakterisierung, nostalgische und romantische Erzählung, aufschlussreiche Erforschung von Themen wie Ehre und Gerechtigkeit, wunderschön beschreibende Prosa und eine tiefe Verbindung zur Mythologie des Westens. Viele finden das Buch unabhängig von der Zeit unterhaltsam, was es sowohl für Liebhaber von Western als auch für Leser im Allgemeinen zu einer fesselnden Lektüre macht.
Nachteile:Das Tempo ist manchmal langsam, und der Schreibstil kann für moderne Leser dicht oder übermäßig verschönert wirken. Außerdem fanden einige Leser die phonetische Schreibweise der Sprache schwierig. In einigen Rezensionen werden eine vorhersehbare Handlung und die Notwendigkeit einer Überarbeitung erwähnt, was das Erlebnis für das heutige Publikum beeinträchtigen könnte.
(basierend auf 170 Leserbewertungen)
The Virginian: A Horseman of the Plains
Dies ist der klassische Roman des amerikanischen Westens, der als Vorbild für Tausende von späteren Romanen und Filmen diente.
Es ist eine Geschichte über das Ranchleben und das Leben der Cowboys um die Jahrhundertwende. Der Held des Romans, der "Virginian", der einzige Name, unter dem er bekannt ist, hat seinen Heimatstaat schon in jungen Jahren verlassen, um sein Glück im Westen zu versuchen. Nachdem er sich auf dem Weg dorthin durchgeschlagen hat, lässt er sich auf der Rinderfarm von Richter Henry in Wyoming nieder, wo der Besitzer ihn zu seiner rechten Hand macht. Der Virginier ist auffallend gut aussehend, zweiundzwanzig Jahre alt, und obwohl er sich in den Gepflogenheiten der Welt nicht auskennt und kein Buch lesen kann, hat er einen Charakter und eine Persönlichkeit, die ihm bei allen, die ihn kennen, Respekt einflößen. Es gelingt ihm, einer turbulenten Gemeinschaft seine Vorstellung von Recht und Ordnung aufzuzwingen - "einen Feind zu erledigen", Selbstjustiz und Lynchjustiz.
Der Roman erzählt von seinen Abenteuern, unter anderem von seiner romantischen Initiation durch Molly Wood, dem Mädchen aus Vermont, das zum Techer der Westernschule wurde. Außerdem lernt er Trampas kennen, den legendären Bösewicht, der als Prototyp für die "Bösewichte" künftiger Westernromane und -filme gilt.
"The Virginian" wurde dreimal verfilmt, am denkwürdigsten mit Gary Cooper, und wurde auch zu einer lang laufenden Fernsehserie.