Bewertung:

Bhikkhu Analayos Buch ist eine gründliche Erforschung komplexer buddhistischer Konzepte, wobei der Schwerpunkt auf der zeichenlosen Konzentration und dem Nirvana liegt. Es ist gut recherchiert und bietet wertvolle Einsichten sowohl für Praktizierende als auch für Gelehrte, obwohl es aufgrund seines akademischen Stils eine anspruchsvolle Lektüre bleibt.
Vorteile:Das Buch wird hoch gelobt für seine gründliche Recherche, seine Klarheit bei schwierigen Themen und das Fachwissen des Autors über die frühen buddhistischen Schriften. Es gilt als unverzichtbare Lektüre für Buddhisten aller Richtungen, und Analayos Synthese verschiedener Traditionen wird geschätzt. Seine praktische Anleitung zur Meditation und seine Einsichten in das Nirvana werden als tiefgründig und nützlich angesehen.
Nachteile:Der akademische Schreibstil mag nicht alle Leser ansprechen, insbesondere diejenigen, die mit wissenschaftlichen Texten nicht vertraut sind. Die umfangreichen Anmerkungen sind eher für Akademiker als für Laien geeignet. Darüber hinaus könnten einige Konzepte, wie z. B. die zeichenlose Konzentration, für bestimmte Leser unklar sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
The Signless and the Deathless: On the Realization of Nirvana
Eine aufschlussreiche Untersuchung über das Ende des Leidens, die die dringend benötigte Aufmerksamkeit auf zwei übersehene Faktoren des Nirvana lenkt: Zeichenlosigkeit und Unsterblichkeit.
Das Nirwana ist ein entscheidender Teil des buddhistischen Pfades, obwohl es für buddhistische Praktizierende nach wie vor ein schwer zu verstehendes Konzept ist. In Das Zeichenlose und das Todeslose: Über die Verwirklichung des Nirvana betritt der Gelehrtenmönch Bhikkhu Analayo Neuland bzw. entdeckt altes Terrain wieder, indem er dem Leser zeigt, dass die Verwirklichung des Nirvana "einen vollständigen Ausstieg aus der Art und Weise, wie der Geist normalerweise Erfahrungen konstruiert", mit sich bringt.
Mit seiner außergewöhnlichen Beherrschung der kanonischen buddhistischen Sprachen führt der Ehrwürdige Analayo den Leser zunächst durch die Diskussionen in den frühen buddhistischen Sutten über Zeichen (Pali nimitta ), die charakteristischen Zeichen der Dinge, die uns signalisieren, was sie sind, und über die Kultivierung der Konzentration auf die Zeichenlosigkeit als meditative Praxis. Durch das Üben des bloßen Gewahrseins können wir die Verunreinigungen, die durch das Greifen nach Zeichen entstehen, aufhalten - und verhindern, dass Zeichen überhaupt erst entstehen.
Dann wendet er sich der Todeslosigkeit zu. Geschickt vermeidet er die Extreme des Nihilismus und des Eternalismus, die oft unser Verständnis des Nirvana trüben. Der ehrwürdige Analayo zeigt uns, dass Todlosigkeit als Beiname des Nirvana "für die vollständige Transzendenz des geistigen Leidens durch die Sterblichkeit steht" - unsere oder die anderer - und dass es zu Lebzeiten erreichbar ist.
Sowohl fortgeschrittene Praktizierende als auch Gelehrte werden das Werk für seine akribische wissenschaftliche Expertise und seine neuartige Art, das höchste aller buddhistischen Ziele zu erklären - das endgültige Ende des Leidens - schätzen.