Bewertung:

Das Buch „Anatomie der Melancholie“ von Robert Burton wird für seinen Tiefgang, seinen Humor und seine umfassende Wissenschaftlichkeit gelobt. Es zieht Vergleiche zu Montaigne und bietet Einblicke in das Denken des 17. Viele Leser empfinden die einbändige Taschenbuchausgabe jedoch als unhandlich, und einige kritisieren die Qualität der verschiedenen digitalen und physischen Ausgaben, insbesondere was die Einbeziehung und Qualität der lateinischen Übersetzungen betrifft.
Vorteile:⬤ Reichhaltiger, poetischer und humorvoller Schreibstil.
⬤ Bietet einen tiefen Einblick in die Konzepte der Melancholie und des menschlichen Verhaltens aus historischer Perspektive.
⬤ Ausführlicher Gebrauch von klassischen Zitaten bereichert den Inhalt.
⬤ Der Band ist informativ und verbindet Medizin und Philosophie.
⬤ Die redaktionellen Beiträge, insbesondere die Einleitungen, sind wohltuend.
⬤ Er wird als wichtiger historischer Text angesehen.
⬤ Das einbändige Taschenbuch ist unhandlich und schwierig zu handhaben.
⬤ Digitale Versionen sind oft schlecht redigiert und es fehlen Übersetzungen für lateinische Auszüge.
⬤ Einige physische Ausgaben werden als minderwertige Faksimiles beschrieben.
⬤ Die antiquierte Sprache und Struktur des Buches ist möglicherweise nicht für alle Leser zugänglich.
⬤ Der Wunsch nach einer Unterteilung des Buches in kleinere Abschnitte, um die Lektüre zu erleichtern.
(basierend auf 79 Leserbewertungen)
The Anatomy of Melancholy: (Unabridged)
Die Anatomie der Melancholie ist, ganz bewusst, das Buch, das alle Bücher beenden soll. Der vielgelesene Robert Burton stellte es aus den Büchern zusammen, die in einer Bibliothek des 17.
Jahrhunderts vorhanden waren, um alle menschlichen Gefühle und Gedanken zu erklären und zu erklären. Im ersten Teil definiert Burton die „angeborene Krankheit“ der Melancholie, erörtert ihre Ursachen und beschreibt die Symptome. Der zweite Teil ist der Heilung der Melancholie gewidmet.
Die Liebesmelancholie ist das Thema des letzten und längsten Teils. Burton, ein Meister des Erzählens, führt die meisten der großen Liebesgeschichten der Welt als Beispiele an und zeigt so einen modernen Ansatz für psychologische Probleme.
Burtons lebendiger, umgangssprachlicher Stil ist so individuell wie sein Thema. Er ist phantasievoll und wortgewandt, voller klassischer Anspielungen und lateinischer Bezeichnungen, die von seiner Vorliebe für kuriose und ausgefallene Informationen ebenso zeugen wie von seiner Gelehrsamkeit.
Er ist ein Meister der Listen und Kataloge, aber ihr klangvoller Klang wird oft durch seine humorvollen Randbemerkungen unterbrochen. Diese Ausgabe in klarer, moderner Schrift ist vollständig und ungekürzt.