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Photography's Other Histories
Photography's Other Histories löst die kritische Debatte über die Fotografie von ihrem derzeitigen euro-amerikanischen Schwerpunkt und bricht mit der Vorstellung, dass die Geschichte der Fotografie am besten als die Explosion einer westlichen Technologie gesehen werden kann, die durch die Arbeit einzelner Individuen vorangetrieben wurde. Diese Sammlung präsentiert eine radikal andere Darstellung, die die Fotografie als ein global verbreitetes und lokal angeeignetes Medium beschreibt. Die Aufsätze, die fest in der fotografischen Praxis verankert sind - in der tatsächlichen Herstellung von Bildern -, zeigen die außergewöhnliche Vielfalt der nicht-westlichen Fotografie auf.
Das mit über 100 Bildern reich bebilderte Buch Photography's Other Histories untersucht aus verschiedenen regionalen, kulturellen und historischen Perspektiven die Rolle der Fotografie bei der Schaffung eines historischen Bewusstseins. Das Buch enthält zwei Beiträge von australischen Ureinwohnern aus erster Hand und einen von einem Künstler der Seminole/Muskogee/Dine'. Einige der Aufsätze analysieren Darstellungen kolonialer Subjekte - von der begrenzten Art und Weise, in der westliche Fotografen Navajos dargestellt haben, über japanische Fotos, die die Besetzung der Mandschurei dokumentieren, bis hin zum sich verändernden „Vertrag“ zwischen Aborigines und Fotografen. Andere Aufsätze beleuchten die visionäre Qualität vieler populärer Fotografien. Fallstudien aus dem Peru des frühen zwanzigsten Jahrhunderts und aus dem heutigen Indien, Kenia und Nigeria berichten über die verschiedenen Praktiken, die sich in postkolonialen Gesellschaften entwickelt haben. Photography's Other Histories zeigt, dass populäre Fotografie auf der ganzen Welt nicht einfach nur Kultur reproduziert, sondern sie auch erschafft.
Mitwirkende. Michael Aird, Heike Behrend, Jo-Anne Driessens, James Faris, Morris Low, Nicolas Peterson, Christopher Pinney, Roslyn Poignant, Deborah Poole, Stephen Sprague, Hulleah Tsinhnahjinnie, Christopher Wright.