Bewertung:

Das Buch bietet eine interessante Erkundung der Familienrollen und des häuslichen Lebens, geschrieben in einem klassischen Stil mit aufschlussreichen Konzepten über die Bedeutung alltäglicher Gegenstände und Erfahrungen. Es verbindet historische und wissenschaftliche Analysen, um ein tieferes Verständnis persönlicher und gesellschaftlicher Werte zu vermitteln.
Vorteile:Interessante und zum Nachdenken anregende Konzepte, gut geschriebener und fesselnder Stil, reich an historischem und wissenschaftlichem Kontext, sinnvolle Einblicke in das Alltagsleben, für Kinder und Erwachsene gleichermaßen geeignet.
Nachteile:In einem anderen Kontext geschrieben (70er Jahre), der einigen Lesern veraltet vorkommen könnte; enthält viele Informationen, die manchmal überwältigend sein können.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
The Meaning of Things: Domestic Symbols and the Self
Die Bedeutung der Dinge ist eine Studie über die Bedeutung des materiellen Besitzes im zeitgenössischen städtischen Leben und über die Art und Weise, wie die Menschen ihrer häuslichen Umgebung Bedeutung verleihen. Mihaly Csikszentmihalyi und Eugene Rochberg-Halton stützen sich auf eine Befragung von achtzig Familien in Chicago, die zu ihren Gefühlen gegenüber alltäglichen Haushaltsgegenständen befragt wurden, und bieten damit eine einzigartige Perspektive auf Materialismus, amerikanische Kultur und das Selbst.
Sie beginnen mit einem Überblick darüber, was Sozialwissenschaftler und Philosophen über die Beziehungen zwischen Menschen und Dingen gesagt haben. In dem Modell der "Persönlichkeit", das die Autoren entwickeln, spielen zielgerichtetes Handeln und die Kultivierung von Bedeutung durch Zeichen eine zentrale Rolle. Anschließend setzen sie theoretische Fragen mit den Ergebnissen ihrer Untersuchung in Beziehung.
Ein wichtiges Ergebnis ist die Unterscheidung zwischen Objekten, die für die Handlung, und solchen, die für die Kontemplation wertvoll sind. Die Autoren vergleichen Familien, die eine starke emotionale Bindung an ihr Zuhause haben, mit solchen, in denen ein gemeinsamer Satz positiver Bedeutungen fehlt, und interpretieren die unterschiedlichen Muster der Einbindung.
Anschließend zeichnen sie die Kultivierung von Bedeutung in Fallstudien von vier Familien nach. Abschließend gehen die Autoren auf das ein, was sie als die gegenwärtige Krise der ökologischen und materiellen Ausbeutung beschreiben, und schlagen vor, dass die menschlichen Fähigkeiten zur Schaffung und Neuausrichtung von Sinn die einzige Hoffnung für das Überleben sind.
Ein breites Spektrum von Wissenschaftlern - Stadt- und Familiensoziologen, klinische, Entwicklungs- und Umweltpsychologen, Kulturanthropologen und Philosophen sowie viele allgemeine Leser - werden dieses Buch anregend und überzeugend finden.