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The Menace of Fiscal QE
Während die US-Notenbank darum kämpft, ihr Mandat in einer Welt niedriger und fallender Zinssätze zu erfüllen, steht sie vor einer weiteren Herausforderung: Sie muss sich gegen eine neue Bedrohung ihrer hart erkämpften Unabhängigkeit wehren.
Dank der krisenbedingten Änderungen ihrer Arbeitsweise verfügt die Fed nun über praktisch unbegrenzte Befugnisse der quantitativen Lockerung (QE): Sie kann so viele Vermögenswerte kaufen, wie sie will, und gleichzeitig die Inflation kontrollieren. Bislang war QE eine Waffe im Kampf gegen die Rezession. Doch wenn es nach dem Willen bestimmter Politiker geht, könnte die Fed gezwungen sein, sie nicht für makroökonomische Zwecke, sondern zur Finanzierung von Ausgaben durch die Hintertür einzusetzen. Das ist The Menace of Fiscal QE.
In seiner kurzen, aber systematischen Studie untersucht George Selgin die Bewegung, die fiskalisches QE befürwortet, zeigt, wie es sowohl die Unabhängigkeit der Fed als auch die demokratische Kontrolle der Staatsausgaben bedroht, und widerlegt Behauptungen, dass es ein kostengünstiges Mittel zur Finanzierung solcher Ausgaben darstellt. Schließlich schlägt er einen Weg vor, wie man sich vor fiskalischem QE schützen kann, ohne die Fähigkeit der Fed einzuschränken, Konjunktureinbrüche zu bekämpfen.